Fraktionsvorstand

Aktuelle Stunde – Lorenzen: „Wir wollen noch mehr Naturflächen in Hamburg schützen“

Die Hamburgische Bürgerschaft debattiert in der heutigen Aktuellen Stunde auf Anmeldung der Grünen Fraktion das Thema „Grüner Meilenstein für den Naturschutz: Hamburg knackt das Zehn-Prozent-Ziel“. Naturschutzgebiete spielen eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Klimakrise und für die Lebensqualität in der Großstadt. Die Grüne Fraktion Hamburg setzt sich daher für die kontinuierliche Ausweitung natürlicher Flächen in der Hansestadt ein.

Dazu Dominik Lorenzen, Vorsitzender der Grünen Fraktion Hamburg: „Unsere Stadt steht kurz davor, die Zehn-Prozent-Marke bei Naturschutzgebieten zu erreichen. Kein anderes Bundesland kann einen so hohen Anteil an natürlichen Flächen vorweisen. All das ist für uns ein Grund zu großer Freude. Ich danke Umweltsenator Jens Kerstan und seiner Behörde, die die Ausweitung der Naturschutzgebiete seit vielen Jahren hartnäckig vorantreiben. Eine intakte Tierwelt ist für unsere Landwirtschaft, für den Fortbestand unserer Naturräume unverzichtbar. Das Bienensterben führt uns vor Augen, wie katastrophal das Fehlen von Insekten für unsere Ernährung und die Pflanzenwelt ist. Eine grüne Stadt ist hingegen eine lebenswerte, attraktive Stadt, die das Wohlbefinden, das Mikroklima und die Resilienz in Zeiten der Klimakrise steigert. Naturschutz ist daher unmittelbare Daseinsvorsorge.

Neben den zehn Prozent Naturschutzfläche sind weitere 20 Prozent als Landwirtschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Im Vertrag für Hamburgs Stadtgrün haben wir uns darauf verpflichtet, die aktuellen Flächen nicht zu unterschreiten und die Grünen Ringe sowie die sie verbindenden Landschaftsachsen zu schützen – ein Meilenstein im Umgang mit Hamburgs Natur. Für uns ist klar: Wir wollen in Zukunft noch mehr Naturflächen in Hamburg dauerhaft schützen. Dafür werden wir das im Koalitionsvertrag vereinbarte Entsiegelungsprogramm auf den Weg bringen. Entsiegelung und Wirtschaftsfreundlichkeit müssen dabei Hand in Hand gehen. Klar ist, dass das Ziel der Entsiegelung zunächst in einem Konflikt mit sozialem Wohnungsbau steht. Es ist unsere Aufgabe, diesen Konflikt offen zu benennen und mit kluger Entsiegelung, Aufwertung von Flächen, Gründächern und weiteren pragmatischen Ideen zu lösen.“

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