Die rot-grünen Regierungsfraktionen machen sich in der Hamburgischen Bürgerschaft für den Ausbau der Filmförderung im Norden stark. Dazu soll die MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein in den Jahren 2025 und 2026 insgesamt zehn Millionen Euro zusätzlicher Fördermittel erhalten. Die Gelder sind für die Filmproduktion in Hamburg vorgesehen, ein Teil soll zudem dem Filmfest Hamburg sowie der Ausbildung von Filmschaffenden zugutekommen. SPD und Grüne wollen mit der zusätzlichen Unterstützung die Zukunftsfähigkeit des für Hamburg wichtigen Wirtschaftszweiges stärken. Die Hamburgische Bürgerschaft stimmt im Rahmen der Haushaltsberatungen am 16. Dezember über den rot-grünen Antrag ab.
Dazu Jennifer Jasberg, Vorsitzende der Grünen Fraktion Hamburg: „Hamburg ist eine Filmmetropole mit internationaler Strahlkraft. Unsere Filmschaffenden bringen Geschichten auf die Leinwand, die bewegen, neue Perspektiven eröffnen und gesellschaftlichen Wandel sichtbar machen. Um diese Stärke auszubauen, erhöhen wir die institutionelle Förderung der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein um insgesamt zehn Millionen Euro für die Jahre 2025 und 2026. So sichern wir Filmprojekte, internationale Koproduktionen und Festivals wie das Filmfest Hamburg. Besonders wichtig sind uns dabei die Förderung künstlerischer Talente und die Stärkung innovativer Filmproduktionen, die zugleich auch ihre ökologische Verantwortung wahrnehmen. Mit der Förderung im Rücken können die Filmschaffenden das tun, was sie am besten können: Das Leben in all seinen Facetten auf die Leinwand bringen und dabei Werke schaffen, die bleiben.“
Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg: „Mit über 1.000 Unternehmen allein in der Film- und Fernsehproduktion ist die Filmwirtschaft ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, der weit über Hamburgs Grenzen hinaus strahlt. Jede Produktion, die in Hamburg entsteht, bringt nicht nur Arbeitsplätze, sondern inspiriert auch angrenzende Branchen und stärkt die Wertschöpfung. Unsere Rolle als beliebter Drehort mit drehfreundlichen Bedingungen macht Hamburg zu einer Bühne für nationale und internationale Produktionen und prägt das Bild Hamburgs in der Welt. Es freut mich sehr, dass es uns jetzt gelungen ist, weitere Mittel zur Stärkung der Film- und Medienstadt Hamburg bereitzustellen.“
Dazu Farid Müller, medienpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Zehn Millionen Euro mehr für den Hamburger Film – seit nahezu zwanzig Jahren gab es keine solch massive Erhöhung der Filmförderung im Hamburger Haushalt. Damit stützen wir die Filmschaffenden in unserer Stadt und senden ihnen ein wichtiges Signal: Der Hamburger Filmstandort wird weiterhin kreativer Motor für spannende, kreative Filmprojekte bleiben. Ein Ort, an dem kulturelle Vielfalt und künstlerische Exzellenz zusammenkommen. Wenn jetzt noch der Bund die Filmförder-Reform beschließt, ist der Filmstandort Hamburg perfekt aufgestellt.“
Dazu Hansjörg Schmidt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Hamburg hat früh erkannt, wie wichtig der Film für die Region ist. Mit der MOIN Filmförderung hat unsere Stadt bundesweit Maßstäbe gesetzt – sei es in puncto Diversität oder nachhaltige Filmproduktionen. Doch die Marktbedingungen verändern sich rasant. Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um Hamburgs Vorreiterrolle zu sichern. Mit den zusätzlichen Fördermitteln erhöhen wir das Budget der Stadt Hamburg für die Filmförderung um rund 50 Prozent. Damit sind wir in den Ausgaben pro Kopf deutschlandweit hinter Berlin auf Platz zwei und vor Bayern und NRW. Wir geben pro Kopf das Dreifache dessen aus, was NRW bereitstellt – diese Erhöhung ist ein Quantensprung für die Filmförderung in Hamburg. Sie ist nicht nur eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit der Filmwirtschaft, sondern auch in die Zukunft Hamburgs als kultureller Leuchtturm in Europa.“
Weitere Informationen
Ein Bild vom Besuch der Fraktionsvorsitzenden und medienpolitischen Sprecher am Filmset der norwegisch-deutschen Koproduktion „Butterfly“, die von der Filmförderung mit 200.000 Euro unterstützt wird, finden Sie im Anhang dieser Email. V.l.n.r.: Hansjörg Schmidt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, Jennifer Jasberg, Vorsitzende der Grünen Fraktion, Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Itonje Søimer Guttormsen, Regisseurin des Films „Butterfly“, Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion, Farid Müller, medienpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion. Foto: Jasper Ehrich.
Ein Bild vom Besuch der Fraktionsvorsitzenden und medienpolitischen Sprecher am Filmset der norwegisch-deutschen Koproduktion „Butterfly“, die von der Filmförderung mit 200.000 Euro unterstützt wird, finden Sie im Anhang dieser Email. V.l.n.r.: Hansjörg Schmidt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, Jennifer Jasberg, Vorsitzende der Grünen Fraktion, Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Itonje Søimer Guttormsen, Regisseurin des Films „Butterfly“, Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion, Farid Müller, medienpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion. Foto: Jasper Ehrich.


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