Über 800 Jugendliche nehmen aktuell an den kostenlosen, mehrstufigen Trainingsprogrammen der HipHop Academy teil. Seit 2021 ist in der „Masterclass“ eine berufliche Qualifizierung in allen Hip-Hop-Sparten auf internationalem Niveau möglich. Um diese Exzellenzförderung auch nach Auslaufen der Bundesmittel fortzuführen, wollen die Hamburger Regierungsfraktionen von SPD und Grünen die Academy 2023 und 2024 mit jeweils 213.000 Euro unterstützen. Über den gemeinsamen Antrag wird in der kommenden Bürgerschaftssitzung am 7. Juni abgestimmt.
Dazu René Gögge, Sprecher für Kultur der Grünen Fraktion Hamburg: „Die HipHop Academy ist ein in Deutschland einzigartiges Erfolgsprojekt mit Ursprung in Billstedt. In mehrstufigen Programmen können sich Jugendliche in allen wichtigen Bereichen der Hip-Hop-Kultur ausprobieren. Besonders hervorzuheben ist die ‚Masterclass‘, in der sich bis zu 18 junge Hip-Hop-Künstler*innen professionell ausbilden lassen. Die Förderung im Rahmen des Bundesprogramms NEUSTART KULTUR ist allerdings Ende 2022 ausgelaufen. Deshalb springen wir als Regierungsfraktionen ein und wollen das Ausbildungsprogramm mit jeweils 213.000 Euro in 2022 und 2023 stärken. Diese Exzellenzförderung ist gerade mit Blick darauf, dass Breaking in Zukunft olympisch wird und der Bundestrainer für den Olympiakader als fester Dozent in der HipHop-Academy tätig ist, ein wichtiges Anliegen. Es geht auch darum, Hamburg in die Lage zu versetzen, olympischer Bundes- und Landesstützpunkt für diese neue Disziplin zu werden. Wir freuen uns, einen Teil dazu beizutragen, dass die Erfolgsgeschichte der Academy und der Hamburger Hip-Hop-Kultur fortgeschrieben wird.“
Dazu Isabella Vértes-Schütter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Die HipHop Academy Hamburg hat seit ihrer Gründung 2007 bundesweit eine herausragende Strahlkraft als Ausbildungsort entfaltet und ist durch ihre Kooperationen auch auf dem internationalen Parkett vertreten. Aktuell nehmen über 800 Jugendliche aus ganz Hamburg an den kostenlosen Kursen teil – renommierte Künstler:innen fördern die jungen Talente in den Bereichen Hip-Hop-Tanz, Breaking oder auch Rap, Graffiti und Producing. Eine bedeutende Sparte der Ausbildungsstätte ist das deutschlandweit einzigartige Programm ‚Masterclass‘. Der zertifizierte Studiengang bildet seit 2021 junge Hip-Hop-Künstler:innen zwischen 18 und 25 Jahren auf internationalem Niveau aus. Nachdem die Bundesförderung für dieses besondere Ausbildungsprogramm ausgelaufen ist, wollen wir mit unserem Antrag finanzielle Mittel stellen, damit die ‚Masterclass‘ in Hamburg bleiben kann. Hip-Hop wird als anspruchsvolle Kunstform ab kommendem Jahr sogar olympisch: 2024 wird Breaking erstmals Teil der Olympischen Spiele sein. Die Ausbildung an der HipHop Academy ist deutschlandweit einzigartig und muss am Kulturstandort Hamburg erhalten bleiben.“
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