Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen mit einem gemeinsamen Antrag zusätzliche Mittel in Höhe von 850.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 für den Neubau des Haus der Jugend Barmbek bereitstellen (siehe Anlage). Nachdem das alte Haus der Jugend aufgrund von Schimmelbefall und Asbestbelastung nicht mehr nutzbar war, hat die Bürgerschaft bereits im Jahr 2021 finanzielle Mittel für einen Neubau bewilligt. Aufgrund von gestiegenen Baukosten ist die Bereitstellung weiterer Mittel nötig, um die Bauarbeiten wie geplant fortzuführen. Mit zusätzlichen Mitteln aus der Finanzbehörde, dem investiven Quartiersfonds und dem Sanierungsfonds soll der Nachfinanzierungsbedarf in Höhe von rund zwei Millionen Euro gedeckt werden. Über den entsprechenden Antrag wird die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 5. Juli abstimmen.
Dazu Alske Freter, Abgeordnete der Grünen Fraktion Hamburg für Barmbek, Uhlenhorst und Dulsberg: „Das Haus der Jugend ist eine wichtige und zentrale Begegnungsstätte in Barmbek. Hier finden die Kinder und Jugendlichen den nötigen Raum für gemeinsame Aktivitäten, etwa Tanzen, Kochen und Musizieren. Leider konnten aufgrund von Schimmel und Asbest im bisherigen Gebäude viele Angebote nicht stattfinden. Kinder und Jugendliche, deren Freizeitleben durch die Pandemie in den vergangenen Jahren generell stark eingeschränkt war, waren hier wieder die Leidtragenden. Umso wichtiger ist es nun, dass wir den krisenbedingt gestiegenen Kosten des Neubaus Rechnung tragen und sicherstellen, dass der Bau wie geplant zu Ende geführt wird. Das ist ein wichtiger Beitrag für die soziale Stärkung des Stadtteils. Die Jugend in Barmbek bekommt künftig einen modernen Treffpunkt mit viel Platz, um sich in der Gemeinschaft auszuprobieren und zu entfalten. Besonders wichtig ist uns dabei, dass der Neubau hohen nachhaltigen Standards entsprechen wird, sowohl, was den Energieverbrauch angeht, als auch durch Dach- und Fassadenbegrünung.“
Dazu Sven Tode, Abgeordneter der SPD-Fraktion Hamburg für Barmbek, Uhlenhorst und Dulsberg: „Das Haus der Jugend im Wittenkamp ist ein zentraler und unverzichtbarer Treffpunkt für Kinder und Jugendliche aus Barmbek. Mit unserem Antrag begegnen wir den aufgrund von komplexen Krisen veränderten Bedingungen im Baugewerbe und den damit verbundenen gestiegenen Kosten. Für uns ist klar: Wir wollen den notwendigen Neubau des Haus der Jugend vorantreiben und sicherstellen, dass das vielfältige Freizeitangebot dem Barmbeker Nachwuchs auch in Zukunft zur Verfügung steht. Auf der nun doppelt so großen Fläche wie bisher wird neben drei Gruppenräumen und einer Küche künftig auch ausreichend Platz für Musik, Tanz und Werken zur Verfügung stehen. Das neue Haus der Jugend wird barrierefrei ausgebaut und mit einer umweltfreundlichen Dach- und Fassadenbegrünung sowie einer neuen Wärmepumpe berücksichtigen wir auch veränderte Nachhaltigkeitsstandards. Ich bin froh, dass wir mit geeinten Kräften auf die Kostensteigerungen reagieren und das Bauprojekt so vollenden können.“
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