Auf Anmeldung der Grünen Fraktion debattiert die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer heutigen Sitzung das Thema „Für ein Hamburg, das allen gefällt: Reeperbahnfestival, Filmfest und eine bunte Clubkultur – wir sind Hauptstadt für Kultur und Vielfalt“. Die Grüne Fraktion sieht in einer lebendigen, starken sowie selbstbewussten Kulturszene einen wichtigen Stützpfeiler für den Wirtschaftsstandort Hamburg und appelliert zugleich an den Bund, im neuen Bundeshaushalt vorgesehene Kürzungen im Kulturbereich zurückzunehmen.
Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Hamburg steht in den nächsten Tagen wieder im Zeichen der Kultur: Das Filmfest und das Reeperbahnfestival eröffnen eine inspirierende Zeit, in der wir nicht nur die Kreativität, sondern auch junge, aufstrebende Künstler*innen feiern. Unsere lebendige Clubszene ist dabei das Herzstück – ohne sie gäbe es kein Reeperbahnfestival, keine kreativen Durchbrüche, keine neue Musik. Hamburg ist nicht ohne Grund die Kulturhauptstadt der Republik und nimmt auch als Musikwirtschaftsstandort mit über einer Milliarde Euro Bruttowertschöpfung den ersten Platz vor Berlin ein. Aber Kultur ist mehr als ein Wirtschaftsfaktor – sie ist das, was Hamburg lebenswert macht. Deshalb ist es entscheidend, dass wir unsere Kulturinstitutionen auch in Krisenzeiten stützen und kreative Lösungen finden, so wie beim Traditionsclub Molotow. Die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt, die kleine und freie Szenen bedrohen, dürfen nicht das letzte Wort sein und müssen zurückgenommen werden. Rot-Grün setzt hier bereits ein klares Zeichen: Wir kämpfen für unsere kulturelle Vielfalt und schaffen auch mit dem kommenden Haushalt eine solide Grundlage für unsere Kulturstadt. Staatsministerin Claudia Roth hat Kultur als ‚Grundnahrungsmittel der Demokratie‘ bezeichnet. Hamburg serviert dazu das Sahnehäubchen.“
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