Das neue Schuljahr beginnt: „Die Öffnung der Schulen steht an allererster Stelle“

Am Donnerstag öffnen Hamburgs Schulen ihre Türen für das neue Schuljahr. Alle Schüler*innen dürfen gemeinsam den Unterricht besuchen. Masken, Tests, Hygieneregeln und bald auch Luftfilter bieten gute Schutzbedingungen für den Neustart. Dennoch mahnt die Grüne Bürgerschaftsfraktion zur Vorsicht angesichts einer möglichen vierten Corona-Welle.

 Dazu Ivy May Müller, schulpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Zahlreiche Studien haben gezeigt, wie sehr junge Menschen unter der sozialen Isolation im Homeschooling gelitten haben: gesundheitlich, psychisch, motorisch und emotional. Unter maximalen Schutzmaßnahmen können Schüler*innen in Hamburg endlich wieder gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen lernen, diskutieren, spielen und toben. Lehrer*innen können nun ihre Rolle als pädagogische Bezugspersonen wieder voll aufnehmen und die jungen Menschen direkt begleiten. Soziales Lernen und Bindungsarbeit sind der Kern von Bildung und müssen im neuen Schuljahr im Mittelpunkt stehen. Dafür braucht es den entsprechenden Raum und Zeit. Wir Grüne bewerten positiv, dass durch Sonderbundesmittel die Schulsozialarbeit und psychologische Angebote ermöglicht werden.

Wir stellen in Hamburg die Öffnung der Schulen an allererste Stelle. Dazu haben wir ein Schutzkonzept entwickelt, das mit Tests, mobilen Luftfiltern und Hygieneregeln strenger und sicherer ist, als die Konzepte in anderen Lebensbereichen. Pilotprojekte wie PCR-Lolli-Tests oder mobile Impfstationen an zwei Hamburger Berufsschulen sind weitere wichtige Initiativen, mit denen wir den Schutz der Schüler*innen perspektivisch aktiv ausbauen.

Trotz allem machen uns die steigenden Inzidenzwerte und der erhöhte R-Wert Sorgen. Neben den Schutzkonzepten der Schulen, muss jetzt weiter für die Impfungen von Erwachsenen geworben werden, so dass sie durch ihre Immunisierung auch die Kinder und Jugendlichen schützen. Die vor uns liegenden Herausforderungen dürfen nicht auf den Schultern der Kinder und Jugendlichen, vor allem denen mit Risikogruppenzugehörigkeit, ausgetragen werden.“

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