Seit Anfang 2022 wurden allein durch das Arbeitsprogramm des Bündnisses für den Radverkehr über 19 Kilometer neue Radwege in Hamburg gebaut oder saniert. Dies geht aus einer Schriftlichen Kleinen Anfrage der Grünen Bürgerschaftsabgeordneten Rosa Domm und des SPD-Abgeordneten Lars Pochnicht an den Hamburger Senat hervor (siehe Anlage). Die neuen und grundlegend erneuerten Radwege in allen Hamburger Bezirken umfassen ein breites Spektrum an Formaten: Dazu gehören unter anderem neben Fahrradstraßen und direkt auf der Fahrbahn platzierten Radspuren auch klassische, leicht erhöhte Rad- und Gehwege. Über das Arbeitsprogramm hinaus wurden zudem dutzende weitere Kilometer an Radwegen saniert, vor allem durch die Optimierung des Busverkehrs und das Erhaltungsmanagement Straße (EMS).
Dazu Rosa Domm, Sprecherin für Mobilitätswende der Grünen Fraktion Hamburg: „Ohne eine gute Fahrradinfrastruktur kann die Mobilitätswende nicht gelingen. Deswegen ist der durch das Arbeitsprogramm des Bündnisses für den Radverkehr anvisierte und großflächige Ausbau so zentral. Nur mit guten und sicheren Radwegen werden mehr Menschen dauerhaft auf das Fahrrad als Transportmittel umsteigen. Es freut mich, dass unsere Maßnahmen hier bereits enorme Wirkung entfaltet haben: Die jüngste Umfrage zur Mobilität in Hamburg hat gezeigt, dass der Anteil des Radverkehrs in Hamburg von 2017 bis 2022 um sieben Prozentpunkte gestiegen ist. Das wollen wir natürlich in den nächsten Jahren nun noch weiter steigern. Die zahlreichen neuen und erneuerten Radwege in den letzten eineinhalb Jahren sind daher eine sehr gute Nachricht für unsere Stadt – und zugleich nur der Anfang. Für 2023 ist geplant, dass allein im Rahmen des Bündnisses für den Radverkehr die Entstehung von weiteren 32 Kilometer geplant und teilweise umgesetzt werden soll.“
Dazu Lars Pochnicht, Radverkehrsexperte der SPD-Fraktion Hamburg: „Das behördenübergreifende Bündnis für Radverkehr, an dem auch die Bezirke beteiligt sind, wirkt: Über 10 Kilometer Radverkehrsanlagen wurden im Jahr 2022 aus dem Arbeitsprogramm des Bündnisses realisiert, im ersten Halbjahr 2023 sogar bereits knapp 9 Kilometer. Und es geht weiter voran: für das gesamte Jahr 2023 werden über 32 Kilometer Radverkehrsanlagen neu gebaut, saniert oder geplant. Das bedeutet Rückenwind für den Radverkehr, der einer der Bausteine der Mobilitätswende ist. Unser Fazit: Es hat sich gelohnt, dass wir 2016 mit dem Bündnis neue Wege gegangen sind. Die Hamburger:innen fahren mehr Rad als je zuvor. Damit das nicht nur so bleibt, sondern noch mehr werden kann, arbeiten wir weiter für eine gute, fahrradfreundliche Infrastruktur für alle, die mit dem Rad unterwegs sind oder es sein wollen. Pendler:innen, Familien, Senior:innen – alle sollen sich auf ihren Wegen sicher fühlen und ein komfortables Radwegenetz in gutem Zustand vorfinden. Die Erweiterung des Bündnisses um den Fußverkehr 2022 lässt darüber hinaus hoffen, dass wir eine ähnlich erfolgreiche Bilanz bei den Maßnahmen im Fußverkehr erwarten können.“
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