Öffentliche Trinkwasserspender sind vor allem in vielen südlichen Städten eine Selbstverständlichkeit. In Hamburg gibt es bisher fünf öffentliche Wasserspender. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen möchten diesen Service ausbauen und haben einen entsprechenden Antrag in die Bürgerschaft eingereicht. In einem ersten Schritt sollen zehn, in den kommenden Jahren bis zu 100 neue Wasserspender im Stadtgebiet aufgestellt werden. Dazu muss gemeinsam mit den Bezirken ein einheitliches Genehmigungsverfahren entwickelt werden. Einige der Wasserspender sollen im Rahmen eines Wettbewerbs eine besondere Gestaltung erhalten.
Dazu Ulrike Sparr, umweltpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Mit den neuen Wasserspendern schlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe: Wir bieten Hamburgerinnen und Hamburgern sowie allen Gästen den Service an, jederzeit unterwegs Zugang zu kostenlosem Trinkwasser zu haben. Das wird angesichts der heißer werdenden Sommer immer wichtiger. Zudem können wir den Verbrauch von Einwegflaschen reduzieren, wenn die Menschen ihre eigenen Trinkflaschen unterwegs nachfüllen können. Hamburgs Leitungswasser hat eine sehr gute Qualität. Auch darum ist es unnötig, teuer und umweltschädlich, Wasser in Flaschen quer durchs Land zu schicken. Und Wasserspender können Orte in der Stadt auch im ästhetischen Sinne bereichern. Deshalb ist es mir wichtig, durch eine besondere Gestaltung von Wasserspendern Hamburgs Plätze aufzuwerten.“
Dazu Monika Schaal, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Bei zunehmend größerer Hitze im Sommer ist es gut, dass die Hamburger Wasserwerke mit Wasserspendern für Erfrischung sorgen. Wir freuen uns, dass Hamburg Wasser jetzt damit beginnen wird, nach und nach in allen Stadtgebieten Wasserspender aufzustellen. In Hamburg ist die Wasserversorgung traditionell in öffentlicher Hand. Hamburgerinnen und Hamburger haben sich in der Vergangenheit gegen jegliche Privatisierung ausgesprochen. Mit dem Beitritt zu den Blue Communities bekräftigen wir, dass Wasser ein Lebensmittel ist und seine Bereitstellung zur öffentlichen Daseinsvorsorge gehört.“
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