Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft hat bekanntgeben, dass sich die städtischen Versorgungsunternehmen HAMBURG ENERGIE und Wärme Hamburg ab dem 1. Januar 2022 zusammenschließen. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt die Entscheidung als wichtigen Schritt hin zu einem integrierten Energiesystem in Hamburg.
Dazu Johannes Müller, energiepolitischer Sprecher der grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die angekündigte Fusion der städtischen Versorgungsunternehmen HAMBURG ENERGIE und Wärme Hamburg ist ein wichtiger erster Schritt, um die wesentlichen Versorgungsbereiche in städtischer Hand unter einem Dach zu vereinen und Hamburger Stadtwerke zu bilden.
Neben dem Ausbau der erneuerbaren Erzeugungskapazitäten kommt es in den nächsten Jahren verstärkt darauf an, die Sektoren Wärme, Strom, Verkehr und Industrie miteinander zu verbinden und mit einem ganzheitlichen Ansatz die Transformation unseres Energiesystems voranzubringen.
Die geplante Zusammenführung vereinfacht zukünftig die Planung, Umsetzung und den Betrieb innovativer Konzepte wie beispielsweise die Nutzung von Tiefengeothermie zur Wärmeerzeugung, die aktuell im Rahmen des Forschungsprojektes IW3 von HAMBURG ENERGIE in Wilhelmsburg erprobt wird. Ein integriertes städtisches Energieversorgungsunternehmen erleichtert nicht nur die Entwicklung ganzheitlicher energetischer Lösungsansätze für Hamburg, sondern trägt auch zur besseren Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei, da sich zukünftig bestehende Abteilungen ergänzen können. So können Kund*innen zukünftig von günstiger Wärme und Strom aus einer Hand profitieren und zugleich kann effektiver an innovativen Konzepten für mehr Klimaschutz gearbeitet werden.“
Neuste Artikel
Fraktionsvorstand
Verfassungsschutzbericht 2024 – Imhof: „Zeitenwende muss auch bei der Spionageabwehr umgesetzt werden“
Internationale Konflikte und Krisen nehmen in den letzten Jahren an Zahl und Intensität zu. Das wirkt sich unmittelbar auf die Sicherheitslage in Deutschland und Hamburg aus, wie der heute veröffentlichte Verfassungsschutzbericht 2024 zeigt. Der Bericht belegt, dass insbesondere infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und des Krieges im Gaza-Streifen die Radikalisierung in Deutschland befeuert…
Olympische und Paralympische Spiele: Rot-Grün bringt Planung und Referendum für Hamburger Bewerbung auf den Weg
Im Frühjahr 2026 soll ein Referendum über Hamburgs Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele stattfinden. Um das Bewerbungskonzept weiter auszuarbeiten und alle nötigen Informationen sowie eine solide Entscheidungsgrundlage für das Referendum zu schaffen, bringen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen die Einrichtung eines Vorprojekts zur weiteren Konzeptentwicklung, Referendumsvorbereitung und Organisation eines Dialogprozesses auf den…
Haushalt
Sanierungsfonds Hamburg 2030 – Rot-Grün sichert barrierefreie Sportangebote im Hammer Park
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich für die umfassende Modernisierung des Stadions im Hammer Park ein. Um die Finanzierungslücke in Höhe von 220.000 Euro zu schließen, die durch gestiegene Baukosten entstanden ist, soll der Sanierungsfonds Hamburg 2030 in Anspruch genommen werden. Die Mittel sind insbesondere für die barrierefreie Erweiterung der Calisthenics-Anlage sowie die…
Ähnliche Artikel
Energie
Keine Holzverbrennung in Tiefstack – Müller: „Kohleausstieg ist zentraler Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität“
Die Hamburger Energiewerke (HEnW) haben heute bekanntgegeben, beim Kohleausstiegskonzept für das Kraftwerk Tiefstack auf Biomasse zu verzichten und die geplante Flusswasser-Wärmepumpe in der Billwerder Bucht deutlich zu vergrößern. Die Grüne Fraktion Hamburg hat sich ebenso wie die Umweltverbände seit Jahren für eine solche Lösung eingesetzt. Durch den Verzicht auf Holzverbrennung werden klimaschädliche Emissionen reduziert sowie…
Energie
Hamburg plant zügigeren Windkraftausbau – Müller: „Eine echte Offensive bei den Erneuerbaren kommt allen zugute“
Am heutigen Montag hat der Senat seine Planung zur Ausweisung neuer Windenergieflächen vorgestellt. Bis Ende 2027 sollen mindestens 0,5 Prozent der Landesfläche als Flächen für die Windenergie ausgewiesen werden. Damit erfüllt der Senat seine Verpflichtung gemäß Windenergieflächenbedarfsgesetz fünf Jahre früher als festgeschrieben. Für die Grüne Fraktion ist das genau das richtige Signal: Die Energiewende geht…
Energie
Wärmewende sozialverträglich gestalten – Preise der Wärmeanbieter sollen fair und transparent werden
Die Wärmewende ist ein wichtiger Faktor für das Erreichen der Klimaneutralität. Um die Akzeptanz für die notwendige Transformation zu sichern, setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen für mehr Transparenz sowie eine Regulierung des Wärmepreises ein. Darüber hinaus sollen die Hamburger*innen mit individueller Beratung sowie Förderprogrammen bei der Umstellung der Wärmeversorgung unterstützt werden. Über…