Die Hamburgische Bürgerschaft debattiert heute im Rahmen ihrer Haushaltsberatungen über den Sportetat (Einzelplan 8.1). Dazu haben die Regierungsfraktionen einen Antrag eingebracht, der 10,5 Millionen Euro zusätzlich für den Sport bis 2020 bereitstellen wird. Insgesamt werden rund 17 Millionen Euro in den kommenden zwei Jahren zusätzlich in den Sport investiert. Als „Global Active City“ und Ausrichterin internationaler Sportereignisse baut Hamburg das Profil der Sportstadt in Breite und Spitze aus.
Dazu Christiane Blömeke, sportpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wer ein Herz für den Sport hat, kann sich heute freuen! Mit unserem Antrag stellen wir 10,5 Millionen Euro für den Sport bereit – eine Rekordsumme! Niemals zuvor hat es eine solche Steigerung im Sportetat in Hamburg gegeben. Die Sportförderung ist uns so wichtig, weil wir damit Gesundheit, Wohlbefinden, Integration und Lebensqualität steigern. Profitieren werden alle Menschen in dieser Stadt, denn mit dem Geld werden noch mehr Sportstätten modernisiert, der Vereinssport gestärkt und frei zugängliche Bewegungsangebote in der Stadt gefördert. Auch der Sportfördervertrag mit dem Hamburger Sportbund kam mit einem satten Plus zum Abschluss. Top-Sportereignisse wie die Handball- und die Beachvolleyball-WM werden im kommenden Jahr die Menschen in Hamburg begeistern, inspirieren und anspornen. Leistungssport und Breitensport gehen Hand in Hand. Internationale Wettbewerbe fördern das Interesse und den Nachwuchs in den jeweiligen Sportarten spürbar. Das haben wir auch bei der Rollstuhl-Basketball-WM dieses Jahr gesehen. Das Engagement lohnt sich! 2018 hat Hamburg den Titel ‚Global Active City‘ als eine von sechs Städten weltweit errungen. Hamburg spielt also ganz weit vorne mit, wenn es um Sport und Bewegung für alle geht!“
Hintergrund:
Die Fördersumme von 10,5 Millionen Euro verteilt sich wie folgt:
– 3,2 Millionen Euro sind für die Sanierung vereinseigener Anlagen vorgesehen,
– 2,6 Millionen Euro für Maßnahmen im Bereich des Masterplans Active City (MPAC),
– 1,5 Millionen Euro für die Absicherung des Vereinssports in vom Schulbetrieb angemieteten Sporthallen,
– 1,2 Millionen Euro für Infrastrukturbedarfe des Vereinssports in Schulsporthallen,
– zwei Millionen Euro für den Ausbau von Bezirkssportanlagen.
Ergänzt durch bereits geplante Aufstockungen im Haushaltsplan 2019/20 werden der sportlichen Infrastruktur in Hamburg in den kommenden Jahren über 15 Millionen Euro mehr zur Verfügung stehen. Hinzu kommt ein verdoppelter Kreditrahmen von 10 Millionen Euro über den IFB-Sportförderkredit. Diese Hilfen werden die Situation der Sportstätten in Hamburg nachhaltig verbessern.
Der Sportfördervertrag mit dem Hamburger Sportbund wurde mit einem Plus von 900.000 Euro pro Jahr abgeschlossen. Die Fördersumme beträgt damit insgesamt 11,7 Millionen Euro im Jahr. Werden die Aufstockungen für die Sportinfrastruktur (15 Millionen Euro) und die Steigerung beim Sportfördervertrag zusammen betrachtet, stehen in den kommenden zwei Jahren rund 17 Millionen Euro mehr für den Sport in Hamburg zur Verfügung.


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