Beschäftigte im Gesundheitswesen sowie in Wohn- und Pflegeeinrichtungen müssen ab spätestens morgen einen Nachweis über ihre Corona-Schutzimpfung in ihren Betrieben vorgelegt haben. Bei Menschen, die keinen Impfnachweis vorweisen, entscheidet das Gesundheitsamt über das weitere Vorgehen. Nur in seltenen Ausnahmefällen wird eine dauerhafte Weiterbeschäftigung ohne Impfung möglich sein. In der Regel dürfte die fehlende Impfung daher zu einem Betretungs- oder Tätigkeitsverbot in den Einrichtungen führen.
Dazu Gudrun Schittek, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wer in Hamburg ins Krankenhaus muss, eine Arztpraxis betritt, im Pflegeheim lebt oder in einer Einrichtung für Behinderte betreut wird, kann sich in Zukunft sicher sein: Alle Menschen, die dort arbeiten, sind gegen Corona geimpft. Das ist eine sehr sinnvolle Maßnahme, denn das Personal hat eine besondere Verantwortung inne. Es hat engen Kontakt zu Menschen, die ein hohes Risiko für einen schwersten oder gar tödlichen Covid-19 Krankheitsverlauf tragen. Der Schutz dieser Menschen sowie ihre dann geschützte Gesundheit und in der Folge auch Freiheit steht im Mittelpunkt. Die allermeisten Beschäftigten haben sich längst impfen lassen – lange bevor über eine Pflicht gesprochen wurde. Das spricht für ein hohes Verantwortungsgefühl, das natürlich auch von den Menschen gezeigt wurde, die sich erst nach einigen und guten Überlegungen für eine Impfung entschieden haben. Zuletzt waren es daher nur noch sehr wenige, die bei ihrer Ablehnung geblieben sind. Dass diesen wenigen Beschäftigten die Menschen mit höheren Krankheitsrisiken nun nicht mehr anvertraut wird, ist ein harter, aber zugleich völlig richtiger Schritt. Hamburg steht fest zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und deshalb auch zur einrichtungsbezogenen Impfflicht. Das Gesundheitswesen ist auf sie gut vorbereitet und wird die neuen Regelungen nun gemeinsam mit der Stadt konsequent umsetzen.“


Neuste Artikel
Haushalt
Nächtliche Tarifeinigung – Paustian-Döscher: „Ein großer Wurf für die Beschäftigten der Stadt Hamburg“
Hamburg geht bei der Unterstützung seiner städtischen Beschäftigten und der Förderung guter Arbeit voran: Mit einer neuen Zulage für bürgernahe Dienste belohnt die Stadt künftig Beschäftigte, die täglich im Kontakt mit den Bürger*innen stehen. Zudem profitieren alle städtischen Angestellten, die das Deutschlandticket in Anspruch nehmen, von einem monatlichen Zuschuss – eine Unterstützung, die die Regierungsfraktionen…
Altona
Bevölkerungsschutz und soziale Infrastruktur – Rot-Grün fördert Sanierung der ASB-Halle
Die Halle des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Altona soll zu einer zentralen Einsatzbasis für Katastrophenschutz, Sanitätsdienst und soziale Projekte ausgebaut werden. Um dieses Projekt zu unterstützen, setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen für die energetische Sanierung der Halle ein. Dafür sollen insgesamt 600.000 Euro bereitgestellt werden, die jeweils zur Hälfte aus dem Sanierungsfonds 2030…
Tierschutz
Auf Bundesebene: Hamburg macht Druck für besseres Tierschutzgesetz
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich mit Nachdruck für ein modernes und wirksames Tierschutzgesetz auf Bundesebene ein. Ziel des rot-grünen Vorhabens ist es, Haus-, Nutz- und Wildtiere besser vor Leid und Ausbeutung zu schützen, Qualzuchten konsequent zu beenden und den illegalen Tierhandel wirksam einzudämmen. Die Reform des Tierschutzgesetzes war auf Bundesebene bereits weit…
Ähnliche Artikel
Gesundheit
Stadt übernimmt „Pflegen und Wohnen“ – Görg: „In Hamburg können die Menschen auf sichere Pflege vertrauen“
Seit heute ist „Pflegen und Wohnen“ offiziell in städtischer Hand. Durch die Übernahme des größten Trägers für Pflegeeinrichtungen sichert Hamburg rund 2400 vorhandene Pflegeplätze. Für die Grüne Fraktion ist das in Zeiten steigender Zukunftsangst eine Entscheidung mit Signalwirkung: Während im Bund seit Neuestem darüber diskutiert wird, den Pflegegrad 1 und damit wichtige Hilfen im Alltag…
Gesundheit
ME/CFS und Long Covid: SPD und Grüne wollen Expert*innen-Anhörung im Gesundheitsausschuss
Eine bessere medizinische Versorgung für an ME/CFS oder Long Covid erkrankte Personen ist notwendig. Die Fraktionen von SPD und Grünen kündigen daher eine Expert*innen-Anhörung zum Thema ME/CFS und Long Covid im Gesundheitsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft an. Die Anhörung wird am 16. September im Ausschuss beantragt. Dazu Linus Görg, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Auch…
Gesundheit
SCHULBUS-Studie 2024/25 – Görg: „Wir müssen junge Menschen in der digitalen Welt besser schützen“
Die Sozialbehörde hat heute auf der Landespressekonferenz die Ergebnisse der SCHULBUS-Studie 2024/25 vorgestellt. Diese erhebt regelmäßig repräsentative Daten zum Konsum von Suchtmitteln bei Hamburger Jugendlichen im Alter von 14-17 Jahren. Demnach ist der Konsum von Drogen, Alkohol und Tabak bei Jugendlichen weiter rückläufig. Eine besorgniserregende Steigerung ist allerdings beim Medienkonsum zu beobachten, der in Folge…