Der Sport ist eine der wichtigsten Stützen unserer demokratischen, offenen und vielfältigen Gesellschaft. Zusätzlich zu den umfangreichen Aufwendungen im Haushaltsplanentwurf des Senats setzen sich die Regierungsfraktionen mit einem Haushaltsantrag unter anderem für die Sanierung der Hamburger Lehrschwimmbecken und Investitionen in vereinseigene Anlagen von Mitgliedern des Hamburger Sportbundes ein. Zu den Haushaltsberatungen in der Hamburgischen Bürgerschaft vom 16. bis 18. Dezember legt Rot-Grün insgesamt 16 Sammelanträge vor, die unter dem Titel „Investieren in ein starkes Hamburg von morgen“ über 160 Einzelmaßnahmen abdecken.
Dazu Maryam Blumenthal, sportpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Hamburg ist und bleibt eine Stadt des Sports – darauf können alle Vereine und Sportler*innen stolz sein. Mit dem neuen Haushalt sichern wir eine nachhaltige Sportinfrastruktur, stärken den Vereinssport und fördern Bewegungsangebote für alle Hamburger*innen. Der kürzlich beschlossene Sportfördervertrag bietet mit einer Steigerung von sieben Prozent Planungssicherheit auf Rekordniveau. Wir investieren gezielt in die klimagerechte Sanierung und Barrierefreiheit von Sportanlagen und treiben mit dem Parksportkonzept wohnortnahe Bewegungsangebote weiter voran. Von hoher Bedeutung ist für uns das Schwimmenlernen: Für die Sanierung von Lehrschwimmbecken stellen wir 1,5 Millionen Euro bereit, damit alle Kinder die Chance haben, früh Schwimmen zu lernen – eine Fähigkeit, die weit über den Sport hinausgeht. Mit diesen Maßnahmen unterstützen wir vom Breitensport bis hin zu Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum viele Facetten des Sports. Denn Sport ist nicht nur eine Freizeitaktivität, sondern ein zentraler Baustein für Gesundheit, Teilhabe und das Gemeinwohl in unserer Stadt.“
Dazu Juliane Timmermann, sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Mit diesem Haushalt untermauern wir als Koalition erneut: Wir stehen verlässlich an der Seite des Sports. Der neue Sportfördervertrag ist mit einer siebenprozentigen Steigerung erneut auf Rekordniveau. Der Mitgliederboom beim Hamburger Sportbund und eine hundertprozentige Zustimmung zum Sportfördervertrag sprechen für sich. Was die CDU seinerzeit dem Sport angedroht hat – radikale Kürzungen, Schließungen und enorme Hallengebühren – wird es mit uns nicht geben. Rot-Grün arbeitet gemeinsam mit den Partner:innen aus dem Sport zuverlässig an guten, barrierefreien und modernen Sportanlagen und einer zukunftssicheren Sportentwicklung. Für uns ist und bleibt die gebührenfreie Nutzung der öffentlichen Sportinfrastruktur ein elementarer Bestandteil der Hamburger Sportförderung. Mit unserem Haushaltsantrag unterstützen wir die Sportförderung noch einmal gezielt und bringen 1,5 Millionen Euro für die Sanierung der Hamburger Lehrschwimmbecken auf den Weg. Die für Hamburgs Sportlandschaft unverzichtbaren vereinseigenen Anlagen fördern wir mit zusätzlichen 600.000 Euro. Und auch die wichtige Arbeit an einem landesweiten Parksportangebot werden wir mit 400.000 Euro weiter voranbringen und den Parksportfonds mit 500.000 Euro fortführen. Davon profitieren alle Hamburger:innen – egal ob im Verein oder nicht. Die Hamburger Sportlandschaft kann weiter auf uns bauen.“
Ausgewählte Schwerpunkte des rot-grünen Antragspaketes zum Hamburger Doppelhaushalt 2025/26
Vereinseigene Anlagen
Mit dem aktuell konsentierten Sportfördervertrag 2025 bis 2028 erhält der Sport erneut Planungssicherheit auf Rekordniveau. Im Vergleich zum aktuellen Vertrag erhält der organisierte Sport eine um rund sieben Prozent gestiegene Förderung. SPD und Grüne untermauern die verlässliche Förderung mit zusätzlichen 300.000 Euro pro Jahr für die Sanierung der vereinseigenen Anlagen.
Weiterführung des landesweiten Parksportkonzeptes
Die Regierungsfraktionen unterstützen die Umsetzung des landesweiten Parksportkonzeptes. Mit Beschluss durch die Hamburgische Bürgerschaft wurde der Parksportfonds in den Jahren 2023 und 2024 fortgeführt und für die Anschaffung von Sport- und Bewegungsgeräten im öffentlichen Raum 500.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt. Dabei wird insbesondere auf die freie und kostenlose Zugänglichkeit sowie die Ausrichtung auf verschiedene Nutzungsgruppen – speziell auch auf ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen – Wert gelegt. Zur konzeptionellen Absicherung und Weiterentwicklung der Parksportmaßnahmen sollen mit dem Haushaltsplan für 2025 und 2026 jeweils 200.000 Euro jährlich zur Verfügung gestellt werden.
Sanierungsoffensive Lehrschwimmbecken
Schwimmen ist gesundheitsfördernd und zudem eine unersetzliche Überlebenstechnik, die wesentlich zur gesellschaftlichen Teilhabe beiträgt. Um dem pandemiebedingt unvermeidbaren Ausfall des Schwimmunterrichts frühzeitig entgegen zu wirken, haben SPD und Grüne für die Entwicklung eines tragfähigen Konzeptes gesorgt, um Hamburger Kindern im Rahmen von Intensivkursen zur Schwimmkompetenz zu verhelfen. Trotz großer Erfolge gibt es weiterhin relevanten Aufholbedarf beim Erlernen der Schwimmkompetenz. Daher haben sich SPD und Grüne erfolgreich für die Fortführung und Weiterentwicklung des Konzeptes eingesetzt und zusätzlich eine Million Euro zur Verfügung gestellt. Grundlage für das Schwimmenlernen ist eine ausreichende und gute Schwimminfrastruktur. Daher ist die Weiterentwicklung der ganzjährig nutzbaren Schwimmbäder für Rot-Grün von hoher Bedeutung. SPD und Grüne haben daher Planungsmittel für die Sanierung von bis zu acht Lehrschwimmbecken in Höhe von 400.000 Euro auf den Weg gebracht. Mit dem Haushaltsantrag sollen weitere Haushaltsmittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro für notwendige Sanierungsmaßnahmen an Lehrschwimmbecken zur Verfügung gestellt werden.
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