Die heute vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2020 zeigt auf, dass die Gesamtzahl der Straftaten im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen ist und den niedrigsten Wert seit 1979 aufweist. Allerdings ist die Steigerung der Fallzahlen im Bereich der häuslichen Gewalt alarmierend und muss sehr ernst genommen werden.
Dazu Jennifer Jasberg, Vorsitzende der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die Kriminalstatistik aus dem vergangenen Jahr vereint Licht und Schatten. Es ist begrüßenswert, dass die Kriminalität in Hamburg im vergangenen Jahr insgesamt gesunken ist und es weniger strafrechtlich relevante Taten wie Diebstähle oder Einbrüche gab. Bedrückend und dramatisch ist allerdings, dass die Fallzahlen im Bereich der häuslichen Gewalt um neun Prozent auf 5397 Gewalttaten gestiegen sind. Damit sind während der anhaltenden Corona-Pandemie die sogenannten ‚Partnerschaftsgewalttaten‘ im vergangenen Jahr auf den höchsten Wert seit zehn Jahren gewachsen. Frauen sind am stärksten von geschlechtsspezifischer Gewalt in häuslicher Umgebung betroffen. Und wir können es nicht oft genug betonen: Es handelt sich dabei um ein Problem, das die ganze Gesellschaft angeht. Es ist wichtig, dass Hilfetelefonnummern und Hinweise auf die sechs Frauenhäuser in Hamburg stets präsent bleiben. Ebenso wichtig ist es, dass wir in Hamburg erst kürzlich den Antrag zur vollständigen Umsetzung der Istanbul-Konvention zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen beschlossen haben.
Die mit dem Lockdown einhergehenden Befürchtungen zur Zunahme von Gewalt gegen Frauen durch Isolation haben sich mit den Daten der vorliegenden Statistik leider bewahrheitet. Wir sind als Politiker*innen aber auch als Gesellschaft verpflichtet, dieser Entwicklung mit aller Macht entgegenzuwirken.“
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