Das Allee Theater in Hamburg-Altona soll barrierefrei werden. Um einen entsprechenden Umbau zu ermöglichen, stellen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen mit einem aktuellen Sanierungsfondsantrag 138.000 Euro für erste Planungen bereit. Das Allee Theater bietet seit vielen Jahrzehnten Musiktheater für Kinder und Erwachsene. Die Räumlichkeiten entsprechen inzwischen weder den Bedürfnissen des Publikums noch denen des Ensembles und der Mitarbeitenden. Insbesondere die Barrierefreiheit ist ungenügend.
Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Das Allee Theater in Altona vereint zwei Häuser: ein Theater für Kinder und die Kammeroper. Dementsprechend groß ist seine Bedeutung für das Kulturleben unserer Stadt. Oft sind es aber auch die scheinbar kleinen Dinge, die Kunst und Kultur begünstigen. Mehr Barrierefreiheit für diese großartige Bühne schafft eine bessere Zugänglichkeit für alle Menschen und ermöglicht insbesondere jenen mit Handicap mehr Kulturgenuss. Genau das ist ein vorrangiges Ziel unserer Kulturpolitik. Ich bin froh, dass wir das Theater mit seinem liebevoll gestalteten Programm bei diesem Vorhaben unterstützen können.”
Dazu Isabella Vértes-Schütter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Das Allee Theater in Altona ist eine herausragende Institution der Hamburger Theaterlandschaft, die das kulturelle Leben der Stadt für Groß und Klein seit Jahrzehnten vielseitig bereichert: Im Allee Theater finden gleich zwei Spielstätten zusammen – das 1968 gegründete Theater für Kinder sowie die Hamburger Kammeroper. Durch die intensive langjährige Nutzung der Räumlichkeiten sind Sanierungsarbeiten dringend erforderlich. Zudem ist uns wichtig, dass im Zuge dieser Arbeiten auch die Barrierefreiheit des Theaters mitgedacht wird. Das erleichtert nicht nur den Veranstaltungsbetrieb sondern wird vor allem den wichtigen Vereinbarungen im Landesaktionsplan zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung gerecht. Mit unserem Antrag stellen wir nun Planungsmittel bereit, mit denen sich in einem ersten Schritt die konkreten Kosten für die notwendigen Modernisierungsmaßnahmen ermitteln lassen.“


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