Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich mit einem gemeinsamen Antrag für den Erhalt der MS Stubnitz ein (siehe Anlage). Aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 sollen Mittel in Höhe von rund 210.000 Euro für die dringend erforderlichen Maßnahmen bereitgestellt werden. Damit der Kulturort MS Stubnitz bestehen bleiben kann, soll unter anderem eine Klasseerneuerung sowie ein Werftaufenthalt finanziert werden. Über den entsprechenden Antrag wird die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 5. Juli abstimmen.
Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Die MS Stubnitz ist als einziger schwimmender Musikclub unserer Stadt ein Unikum, das wir unbedingt erhalten wollen. Nicht nur, weil dieses Clubschiff eine Bereicherung für unsere Hamburger Clubszene verkörpert, sondern auch weil es als letztes verbliebenes Kühlschiff der DDR eine historische Bedeutung hat. Allerdings braucht es jetzt einige Sanierungsmaßnahmen, um den Club auf dem Wasser wieder in Stand zu bringen. Daher unterstützen wir die Betreiber*innen bei den besonderen Herausforderungen, die diese besondere Kulturstätte mit sich bringt. Da gerade die Clubszene in der Corona-Pandemie sehr gelitten hat, ist es nun wichtig, dass wir als Koalition deutliche Zeichen setzen: Hamburg muss Club-Hauptstadt der Republik bleiben.“
Dazu Hansjörg Schmidt, Experte für Kreativwirtschaft der SPD-Fraktion: „Clubs wie die MS Stubnitz sind unentbehrliche Einrichtungen, die das Kulturangebot unserer Stadt bereichern und deutschlandweit Besucher:innen nach Hamburg locken. Bereits 2016 haben wir uns für eine umfassende denkmalgerechte Instandsetzung eingesetzt, welche 2021 erfolgreich fertiggestellt wurde. Aktuell vorgesehen sind unter anderem die Klasseerneuerung, ein Werftaufenthalt für weitere Sanierungsarbeiten und Dämmungsmaßnahmen, welche die Energieeffizienz verbessern. Ich freue mich, dass wir einen großen Teil dazu beitragen können, um den Betrieb dieser herausragenden Livemusikspielstätte und bedeutenden Bestandteil der lebendigen Hamburger Club- und Kulturszene weiter zu gewährleisten.“
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