Zum Start des Pilotprojekts „Mitbenutzung von Schulsporthallen durch Sportvereine“ werden zahlreiche Sportangebote in den Hamburger Sommerferien angeboten. Erstmals stehen in allen Bezirken interessierten Sportvereinen die Türen für eigene Ferienangebote in insgesamt 14 Hallen offen. Zudem wird die mögliche Nutzungszeit bis Mitternacht ausgedehnt. Das Pilotprojekt wurde auf Initiative der Fraktionen von SPD und Grünen auf den Weg gebracht. Auf Anfrage der Abgeordneten Marc Schemmel, Juliane Timmermann und Christiane Blömeke wurden jetzt Details zur Projektdurchführung bekannt.
Dazu Christiane Blömeke, sportpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Sport macht keine Ferien! Wir machen unser Versprechen wahr und heben in diesem Sommer einen echten Schatz für Hamburgs Sportvereine. In jedem Bezirk erproben ein bis drei Schulen eine Ferienöffnung der Sporthallen. Die Resonanz bei den Vereinen ist groß. Es wird bereits in diesem Sommer ein vielfältiges Sportangebot in den Ferien geben. Das reicht von verschiedensten Ballsportarten über Turnen und Badminton bis hin zu Trampolinsport. In dieser ersten Runde wird es insbesondere darum gehen, praktische Lösungen für alle notwendigen Abläufe zu finden. Dazu gehören die Frage der Schließsysteme und auch die Reinigung der Hallen. Ich bin ganz sicher, dass wir am Ende der ganzen Stadt empfehlen können, die Schulsporthallen für den Ferienbetrieb zu öffnen. Zwischen 2011 und 2018 wurden rund 215 Millionen Euro nur in den Bau und die Sanierung der Hamburger Schulsporthallen investiert, weitere 200 Millionen Euro sollen bis 2023 folgen. Diese Geld ist um ein Vielfaches effizienter eingesetzt, wenn die Schulsporthallen auch in den Ferien für Vereine geöffnet werden.”
Dazu Juliane Timmermann, Fachsprecherin für den Sport der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Mit der flächendeckenden Öffnung von Schulsporthallen in den Ferien und in den späten Abendstunden werden wichtige zusätzliche Ressourcen für den Sport in Hamburg zur Verfügung gestellt. 19 Sportvereine können so in 11 Sportarten, an 14 Standorten und auf 33 Hallenfeldern ein breites Angebot bieten. Allein in den Sommerferien werden über 1.600 zusätzliche Stunden für den Vereinssport frei. Das ist ein großer Gewinn für die Sportstadt Hamburg. Ich wünsche allen Hamburgerinnen und Hamburgern einen aktiven Sportsommer.“
Dazu Marc Schemmel, Vorsitzender des Sportausschusses und Abgeordneter der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Sport in Hamburg ist bunt und vielfältig: Angebote für Jung und Alt, Groß und Klein sowie Anfänger und Leistungssportler haben nun zusätzliche Zeit in Hamburgs Hallen. Besonders freut mich, dass unser Pilotprojekt durch die beteiligten Behörden und Partner bis zum Ende des Jahres möglich gemacht wird. Das wird uns helfen, unsere Ideen für die Sportlerinnen und Sportler auch in Zukunft weiter voranzubringen.“
Hintergrund:
Folgende Schulen öffnen ihre Hallen in den Sommerferien für Sportvereine: Louise-Schröder-Grundschule, STS Bahrenfeld, STS Bergedorf, Gymnasium Lohbrügge, Gymnasium Hoheluft, STS Süderelbe, Schule In der Alten Forst, ReBBZ Mitte Hamburg, Berufliche Schule ITECH Elbinsel Wilhelmsburg, Heinrich-Hertz-Schule, Gyula Trebitsch Schule, Gymnasium Ohlstedt.
Neuste Artikel
Städtepartnerschaften
Mehr Sichtbarkeit an einem Ort – Hamburgs Städtepartnerschaften erlebbar machen
Hamburg betreibt weltweit mit mehreren Städten Partnerschaften, die künftig im Stadtbild noch sichtbarer und erlebbarer gemacht werden sollen. In einem gemeinsamen Antrag setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen für die Entwicklung eines Konzeptes ein, das Hamburgs Städtepartnerschaften stärker im öffentlichen Raum verankert. An einem zentralen Ort in der Stadt sollen die vielfältigen Verbindungen…
Kultur
390.000 Euro für barrierefreien Umbau – Rot-Grün fördert Erhalt des Allee Theaters
Damit das stadtweit beliebte Allee Theater in Altona künftig barrierefrei und für alle Menschen zugänglich ist, sind umfangreiche Umbaumaßnahmen notwendig. Damit diese wie geplant stattfinden können, stellen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen Mittel in Höhe von 390.000 Euro aus dem Sanierungsfonds bereit. Damit trägt Rot-Grün einem vertieften Gutachten Rechnung, das einen zusätzlichen finanziellen Mehrbedarf…
Justiz
Elektronischer Rechtsverkehr – Rot-Grün schafft Grundlage für mehr Digitalisierung am Hamburgischen Verfassungsgericht
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich mit einem gemeinsamen Antrag für den elektronischen Rechtsverkehr und die Einführung der elektronischen Verfahrensakte am Hamburgischen Verfassungsgericht ein. Die geplante Gesetzesänderung beinhaltet auch eine Anpassung der Aufwandsentschädigung für Mitglieder des Hamburgischen Verfassungsgerichts und neue Regelungen zu Stellvertretungen sowie zu Beginn und Ende der Amtszeit. Ein entsprechender rot-grüner…
Ähnliche Artikel
Sport
Mit 470.000 Euro aus dem Sanierungsfonds – Rot-Grün bringt Sanierung bezirklicher Sportanlagen in Wandsbek, Eimsbüttel und Harburg auf den Weg
Mit insgesamt 470.000 Euro aus dem Sanierungsfonds wollen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen die Sanierung von drei bezirklichen Sportanlagen auf den Weg bringen. Konkret sieht der Antrag vor, ein Kleinspielfeld im Bezirk Wandsbek zu modernisieren, eine Parksportanlage in Eimsbüttel zu errichten und in Harburg den barrierefreien Umbau eines Vereinsfunktionsgebäudes zu unterstützen. Über das rot-grüne…
Sport
Höhere Pauschalen – Mehr Geld für Engagement in Hamburgs Sportvereinen
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich für steuerliche Verbesserungen für Engagierte im Sport und gemeinnützige Sportorganisationen ein. Mit einem gemeinsamen Antrag ersucht Rot-Grün den Senat, sich sowohl für die Anhebungen der Übungsleiter- und Ehrenamtspauschalen als auch für eine moderate Erhöhung der maximal zulässigen Mitgliedsbeiträge im Bund einzusetzen (siehe Anlage). Über den Antrag entscheidet…
Sport
Über 8.000 Kinder und Jugendliche lernen schwimmen – Blumenthal: „Unsere Priorisierung zeigt volle Wirkung“
Um pandemiebedingte Lernrückstände aufzuholen, haben SPD und Grüne in Hamburg das Schwimmenlernen von Kindern und Jugendlichen seit Anfang 2021 mit zwei bürgerschaftlichen Anträgen priorisiert. In der Folge sollten bestimmte Altersgruppen bei den ersten Öffnungsschritten und bei der Vergabe begrenzter Wasserzeiten zuerst berücksichtigt werden. Auch weitere Maßnahmen wurden im Rahmen dieser Schwimmlern-Offensive auf den Weg gebracht….