Mit einem gemeinsamen Antrag fordern die rot-grünen Regierungsfraktionen, dass der durch die Corona-Pandemie ausgefallene schulische Schwimmunterricht in der Primarstufe kompensiert wird. Der Senat soll gemeinsam mit der DLRG, dem Schwimmverband und Bäderland Hamburg ein tragfähiges Konzept entwickeln, um betroffenen Kindern in Intensivkursen am Nachmittag, Wochenende und in den Hamburger Schulferien die Möglichkeit zu bieten, Schwimmen zu lernen. Dabei sollten neben Bäderland Hamburg auch die privaten Schwimmschulen und –bäder mit einbezogen werden.
Dazu Maryam Blumenthal, sportpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Schon vor der Pandemie waren die außerschulischen Schwimmkurse für Kinder überfüllt und mit langen Wartezeiten versehen. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie fand mit Ausnahme von August bis November kein schulischer Schwimmunterricht statt. Der ausgefallene Schwimmunterricht konnte dabei im Rahmen des regulären Unterrichts nicht nachgeholt werden. Das Ziel, die Schwimmfähigkeit mit Abschluss der Primarstufe zu erreichen, kann daher für einen ganzen Jahrgang nicht gänzlich erreicht werden. Es liegt in unserer Verantwortung, dass Kompetenzen, die durch das Pandemiegeschehen nicht erworben werden konnten, anderweitig vermittelt werden. Genau dies wollen wir mit unserem Antrag gewährleisten. Schwimmen zu können kann Leben retten und es ist uns ein dringendes Anliegen, dass wir hier gemeinsam aktiv werden. Auch im Sinne der Bildungsgerechtigkeit sollte es weiterhin unser Ziel sein, dass alle Kinder richtig Schwimmen lernen. Und zwar unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.“
Dazu Juliane Timmermann, sportpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Wir wollen, dass sich Kinder ihr Leben lang sicher im Wasser bewegen können – die Corona-Pandemie darf keine Generation von Nichtschwimmenden hervorbringen. Das Schwimmen ist eine grundlegende, selbstverständliche Kulturtechnik und ihr Erlernen eine Frage der Bildungsgerechtigkeit. Fehlt diese Fähigkeit, kann jeder Ausflug an einen Badesee eine Gefahr sein. Deshalb setzen wir uns in Hamburg dafür ein, dass Kinder sehr zügig und sobald es die Infektionslage zulässt, wieder ein breites und umfassendes Schwimmlernangebot bekommen. Neben Bäderland wollen wir auch die privaten Schwimmschulen und die Betreiber von Lehrschwimmbecken frühzeitig einbeziehen, um alle Wasserkapazitäten für Hamburgs Kinder nutzbar zu machen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass die Sportbehörde hier fachlich alle Kompetenzen bündelt. Jetzt kommt es darauf an, dass auch die weiteren Beteiligten für eine schnelle Umsetzung unkompliziert an einem Strang ziehen.“
Neuste Artikel
Haushalt
Sanierungsfonds Hamburg 2030 – Rot-Grün sichert barrierefreie Sportangebote im Hammer Park
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich für die umfassende Modernisierung des Stadions im Hammer Park ein. Um die Finanzierungslücke in Höhe von 220.000 Euro zu schließen, die durch gestiegene Baukosten entstanden ist, soll der Sanierungsfonds Hamburg 2030 in Anspruch genommen werden. Die Mittel sind insbesondere für die barrierefreie Erweiterung der Calisthenics-Anlage sowie die…
Fraktionsvorstand
Attacke auf Hamburger Antisemitismusbeauftragten – Gwosdz: „Antisemitismus darf in Hamburg keinen Platz haben“
Die Grüne Fraktion Hamburg verurteilt den heutigen Angriff auf den Hamburger Antisemitismusbeauftragten Stefan Hensel und seine Tochter aufs Schärfste. Die Attacke ist zugleich ein erschreckendes Beispiel für zunehmenden Antisemitismus, dem Menschen jüdischen Glaubens ausgesetzt sind. Dazu Michael Gwodsz, Vorsitzender der Grünen Fraktion Hamburg: „Die Attacke auf Stefan Hensel und seine Tochter ist absolut inakzeptabel und…
Fraktionsvorstand
Aktuelle Stunde zu Olympia – Imhof: „Wir zeigen Chancen auf und lassen die Menschen selbst entscheiden“
Mit der Übergabe des Hamburger Konzepts hat der Senat die Grundlage für eine mögliche Olympiabewerbung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gelegt. Die finale Entscheidung werden die Hamburger*innen per Referendum im kommenden Jahr treffen. In der heutigen Aktuellen Stunde der Bürgerschaft macht die Grüne Fraktion klar, dass ein mögliches Olympia so ausgestaltet sein muss, dass es…
Ähnliche Artikel
Sport
Neubau des abgebrannten Vereinshauses – Rot-Grün sichert Wiederaufbau beim Oberalster Verein für Wassersport e. V.
Das Vereinshaus des Oberalster Vereins für Wassersport e. V. wurde bei einem Brand im Jahr 2021 fast vollständig zerstört. Um die Finanzierung eines Ersatzneubaus für den traditionsreichen Wassersportverein zu sichern, bringen die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen 500.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 auf den Weg. Weitere Mittel werden unter anderem von der Hamburger…
Sport
Gemeinnützigkeit stärken – Rot-Grün entlastet Sportvereine und gemeinnützige Organisationen
Die Fraktionen von SPD und Grünen setzen sich auch in der neuen Wahlperiode dafür ein, die steuerlichen und bürokratischen Rahmenbedingungen für Sportvereine und weitere gemeinnützige Organisationen deutlich zu verbessern. In einem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen, dass die Grenze für den vereinfachten Nachweis von Spenden erhöht und die Vereine durch den Abbau bürokratischer Hürden bei…
Sport
Neubau im Stadtpark – Rot-Grün unterstützt Sandsportanlage mit 350.000 Euro
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen unterstützen den Neubau einer multifunktionalen Sandsportanlage im Stadtpark mit bis zu 350.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030. Die Anlage wird zehn Beach-Volleyballfelder und zwei Beach-Handballfelder umfassen und kann flexibel auch für Beach-Soccer und weitere Sandsportarten genutzt werden. Das Projekt setzt auf nachhaltige und barrierefreie Gestaltung, mit Photovoltaikanlagen, Müllvermeidung…