Angesichts zunehmender Hitzeperioden und der Notwendigkeit, den Zugang zu kostenlosem Trinkwasser als öffentliches Gut zu sichern, setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen für eine deutliche Ausweitung des Angebots an öffentlichen und kostenfreien Trinkwasserbrunnen in ganz Hamburg ein. Diese ermöglichen einen Zugang zu kostenfreiem Trinkwasser, was insbesondere für vulnerable Gruppen wie ältere und obdachlose Menschen wichtig ist, und verbessern die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Derzeit verfügt Hamburg über 54 öffentliche Trinkwasserbrunnen. Über einen entsprechenden Antrag entscheidet die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer ersten Sitzung nach der Sommerpause am 10. September.
Dazu Lisa Maria Otte, umweltpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Öffentlich zugängliche Trinkwasserbrunnen sind ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Gesundheit und zur Anpassung an zunehmende Hitzeperioden. Wasser für alle – kostenfrei überall in der Stadt – ist unser Ziel. Deshalb wollen wir mehr Trinkwasserbrunnen im gesamten Stadtgebiet aufstellen und perspektivisch eine flächendeckende Versorgung sicherstellen, insbesondere dort, wo sich viele Menschen aufhalten. Wichtig ist mir, dass wir hierbei neben Menschen auch an Tiere wie Vögel oder Hunde denken. Deshalb sollen möglichst viele Trinkwasserspender integrierte Wasserschalen haben, aus denen unsere Vierbeiner & Co ganz einfach trinken können. Die ersten Wasserspender für Mensch und Tier gibt es schon jetzt bereits in Wilhelmsburg und an der Alster. Damit man nicht lange suchen muss, soll zudem eine digitale Übersichtskarte entstehen, die Trinkwasserbrunnen, öffentliche Wasserhähne und Refill-Stationen anzeigt. So machen wir Hamburg klimaresilienter, gerechter und trinkwasserfreundlicher – und zwar für alle.“
Dazu Alexander Mohrenberg, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Wenn der heiße Sommer ansteht, ist der einfache, kostenfreie Zugang zu Trinkwasserspendern besonders wichtig. Kostenloses und sauberes Trinkwasser ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit und darf in Hamburg nicht vom Geldbeutel oder dem Stadtteil abhängen. Wer bei hohen sommerlichen Temperaturen unterwegs ist, braucht unkompliziert Zugang zu Wasser – egal ob Hamburger:innen in ihrem Viertel, Tourist:innen, Sporttreibende oder obdachlose Menschen. Deshalb setzen wir uns für deutlich mehr Trinkwasserbrunnen in der ganzen Stadt ein – mit Fokus auf zentrale Orte, belebte Plätze und Bereiche, in denen Sport getrieben wird. Mit unserem Antrag wollen wir den Ausbau nicht nur schneller vorantreiben, sondern auch gerechter gestalten: Alle Stadtteile sollen in den Blick genommen werden. Unser Ziel ist eine verlässliche, flächendeckende Versorgung mit kostenlosem Trinkwasser – leicht zugänglich, gut sichtbar und an Orten, an denen viele Menschen unterwegs sind. Und damit vorbeifließendes Wasser nicht verschwendet wird, sollte die Integration von Tiertränken an neuen Wasserspendern mitgeprüft werden. Damit verbessern wir die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und leisten zugleich einen konkreten Beitrag zur Klimafolgenanpassung unserer Stadt.“


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