Am morgigen 26. Januar ist bundesweiter Aktionstag #wegmit219a. In Hamburg findet die Kundgebung um 14 Uhr auf der Reesendammbrücke statt. Für die GRÜNEN wird Mareike Engels sprechen.
Dazu erklärt Mareike Engels, Sprecherin für Soziales, Gleichstellung und Frauen der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch wünschen, brauchen umfassende Informationen um eine selbstbestimmte Entscheidung treffen zu können. Deswegen ist es völlig irrsinnig, dass Abtreibungsgegner*innen ungehindert ihre widerliche Propaganda verbreiten dürfen, aber Ärzt*innen nicht über ihr medizinisches Angebot informieren dürfen. Der Paragraf 219a muss aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden. Das Strafgesetzbuch ist nicht der richtige Ort, um den Zugang zu einer medizinischen Leistung zu regeln. Daher ist auch der Vorschlag der Bundesregierung unausgegoren. Ärztinnen und Ärzten sowie Frauen wird weiter Misstrauen entgegengebracht. Die Forderung nach einer Studie über seelische Folgen nach einem Abbruch zeigt dies. Über das große zivilgesellschaftliche Engagement – hier in Hamburg konkret im Rahmen des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung – freue ich mich sehr. Ich hoffe, dass dieser Druck etwas im Sinne der Frauen bewegt.”
Die GRÜNE Landesvorsitzende Anna Gallina ergänzt: „Als GRÜNE sehen wir die Notwendigkeit auch im Jahr 2019 noch für den Grundsatz ‘My Body My Choice’ kämpfen zu müssen. Seit einigen Jahren scheint es wieder verstärkt Menschen zu geben, die gegen die Selbsbestimmung von Frauen und ihrem Körper vorgehen. Die massiven Attacken und Kampagnen gegen Frauenärzt*innen haben schwerwiegende Folgen für die Gesundheitsversorgung von Frauen. Ich erwarte von der Bundesregierung, dass sie der Kriminalisierung von Ärzt*innen durch die Abschaffung von § 219 a endlich einen Riegel vorschiebt. Damit allein ist es aber längst nicht getan. Die Bundesregierung muss ebenfalls dafür sorgen, dass Schwangerschaftsabbrüche in der Ärzteausbildung auch in ausreichendem Maße thematisiert werden. Wir wollen ja nicht zurück in die 70er Jahre, wo Frauen zu Tausenden gestorben sind, weil sie in Deutschland keinen qualifizierten und legalen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen konnten.“
Neuste Artikel
Fraktionsvorstand
AfD gesichert rechtsextrem – Imhof: „Diese Partei muss verboten werden!“
Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die AfD ab sofort als gesichert rechtsextremistische Bestrebung ein. Grundlage sind laut Behörde umfassende Erkenntnisse über verfassungsfeindliche Aussagen, Verhaltensweisen und Strukturen innerhalb der Partei. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt diesen Schritt ausdrücklich – und fordert ein Verbotsverfahren gegen die AfD. Dazu Sina Imhof, Vorsitzende der Grünen Fraktion Hamburg: „Der Verfassungsschutz…
Fraktionsvorstand
Kohlekraftwerk Moorburg gesprengt – Gwosdz: „In Hamburg sagt man Tschüss“
Am gestrigen Mittwoch wurde das letzte Kesselhaus des Kohlekraftwerks Moorburg gesprengt. Damit wird das Ende der Kohleverstromung in Hamburg endgültig eingeleitet. Die Grüne Fraktion begrüßt diesen symbolischen Moment als Meilenstein für den Abschied von fossiler Energie – und als Aufbruchssignal in eine klimaneutrale Zukunft. Dazu Michael Gwosdz, Vorsitzender der Grünen Fraktion Hamburg: „In Hamburg sagt…
Arbeitsmarkt
Zum Tag der Arbeit – Grüne in Hamburg warnen vor sozialen Rückschritten im Bund
Am heutigen 1. Mai gehen in Hamburg Tausende Menschen unter dem Motto „Mach dich stark mit uns“ auf die Straße – für bessere Löhne, gerechte Arbeitsbedingungen und eine solidarische Gesellschaft. Der diesjährige Tag der Arbeit steht im Zeichen zweier Regierungsbildungen: Während in Hamburg Rot-Grün den sozial-ökologischen Kurs fortsetzt, ist im Bund unter Führung der Union ein Rückschritt…
Ähnliche Artikel