In der heutigen Bürgerschaftssitzung werden die vom Senat beschlossenen Maßnahmen für mehr Natur- und Lebensqualität in Einklang mit der Stadtentwicklung in Hamburg debattiert. Die Stadtnatur aufwerten und zugleich Wohnraum schaffen – in diesem Spannungsfeld haben sich die Regierungsfraktionen im Mai vorigen Jahres mit der Volksinitiative „Hamburgs Grün erhalten“ auf einen gemeinsamen Weg geeinigt.
Dazu Ulrike Sparr, umweltpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Mit der Volksinitiative ‚Hamburgs Grün erhalten‘ haben wir einen guten Weg gefunden, gleichzeitig die Stadtnatur aufzuwerten und Wohnraum zu schaffen. Der Senat zeigt nun mit seinem vorgelegten Bericht, dass er den Bürgerschaftsbeschluss zügig umsetzen will. Es ist gut, dass dafür auch Stellen geschaffen und Mittel zur Verfügung gestellt werden. Den vereinbarten Anteil von zehn Prozent Naturschutzgebieten an der Landesfläche haben wir schon fast erreicht. Den Naturwert der Stadt trotz Wohnungsbau zu steigern, ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Dafür müssen die Bezirke und die städtischen Behörden eng kooperieren und das ökologische Potenzial vorhandener Flächen konsequent entwickeln. Darin wird aber die Herausforderung in den nächsten Jahren liegen. Denn auch wenn die Grundsätze nun klar ausgehandelt sind, wird es auf den politischen Umsetzungswillen und die Kooperation der zuständigen Stellen ankommen, um für jede Fläche die naturverträglichste Lösung zu finden. Es ist schließlich dringend erforderlich, Hamburg für die Herausforderungen des Klimawandels zu wappnen.“
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