Wie heute vom Hamburger Senat bekanntgegeben wurde, gilt auch für den Kauf des sogenannten 9-Euro-Tickets der Sozialrabatt. De facto erhalten Sozialleistungsberechtigte damit in den Monaten Juni, Juli und August dieses Jahres ein kostenloses Aboticket. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt diese Entlastungsmaßnahme.
Dazu Mareike Engels, sozialpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die steigenden Preise stellen viele Menschen derzeit vor große Probleme. Insbesondere der von Armut bedrohte Teil der Bevölkerung hat sehr mit den hohen Kosten für Lebensmittel und Energie zu kämpfen. Von daher ist es sehr gut, dass Hamburg nun auch das 9-Euro-Ticket mit dem Sozialrabatt bezuschussen wird. Das wird die finanzielle Situation vieler Menschen ein wenig entschärfen und stärkt zudem die soziale Teilhabe von Menschen im Sozialleistungsbezug. Eine solch gezielte Entlastung hilft dieser Zielgruppe konkret und ist zugleich auch nötig, da der Bund sich bisher nicht zu einer Anhebung der Regelsätze – vor allem mit Blick auf die hohe Inflationsrate – durchringen konnte.“
Hintergrund
Mit dem Sozialrabatt können Leistungsberechtigte (darunter SGB II, Grundsicherung im Alter, AsylbLG) Zeitkarten des HVV um 23 Euro vergünstigt kaufen. Rechnerisch sind im Regelsatz 40,27 Euro für Mobilitätskosten vorgesehen, die je nach Ticketart komplett für den HVV genutzt werden müssen. Dadurch, dass Sozialleistungsempfänger*innen nun für drei Monate lang für ein Abo im HVV nichts zahlen müssen, werden sie für diese Zeit substanziell finanziell entlastet.
Neuste Artikel
Übergangsplätze in der Repsoldstraße – Warnecke: „Hamburg schafft nachhaltige Hilfe für Menschen, statt ihre Not zu verdrängen“
Ab Mitte September stehen dreißig betreute Übergangsplätze in der Repsoldstraße 27 bereit. Damit werden Menschen, die von Sucht und Wohnungslosigkeit betroffen sind, passgenaue und niedrigschwellige Angebote ermöglicht. Für die Grüne Fraktion ist das ein sozialpolitisches Vorzeigeprojekt, das Menschen direkt vor Ort hilft, durch medizinische und psychiatrische Versorgung sowie individuelle Beratung. Die Ankündigung des Senats, im…
Wissenschaft
Friedens- und Sicherheitsforschung stärken: Rot-Grün unterstützt IFSH auf dem Weg in die Leibniz-Gemeinschaft
Das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) ist eine der wichtigsten deutschen Einrichtungen in der zivilen Sicherheitsforschung. 2026 bewirbt es sich für eine Aufnahme in die renommierte Leibniz-Gemeinschaft. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich dafür ein, das IFSH bei diesem Schritt umfassend finanziell zu unterstützen und damit beste Voraussetzungen…
Gesundheit
ME/CFS und Long Covid: SPD und Grüne wollen Expert*innen-Anhörung im Gesundheitsausschuss
Eine bessere medizinische Versorgung für an ME/CFS oder Long Covid erkrankte Personen ist notwendig. Die Fraktionen von SPD und Grünen kündigen daher eine Expert*innen-Anhörung zum Thema ME/CFS und Long Covid im Gesundheitsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft an. Die Anhörung wird am 16. September im Ausschuss beantragt. Dazu Linus Görg, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Auch…
Ähnliche Artikel
Soziales
Investieren in ein starkes Hamburg von morgen – Zusammenhalt und Teilhabe für alle Menschen in Hamburg
Den Zusammenhalt und die Teilhabe aller Menschen in einer freien und solidarischen Gesellschaft zu ermöglichen, ist Ziel der rot-grünen Regierungskoalition. Dazu gehören insbesondere die Absicherung und Hilfen zur Überwindung von Lebensrisiken. Im Doppelhaushalt 2025/2026 ist für die Sozialbehörde ein Gesamtaufwand in Höhe von fast elf Milliarden Euro vorgesehen. Mit einem gemeinsamen Haushaltsantrag setzen die Regierungsfraktionen…
Soziales
Erfolgreiches Modellprojekt – Rot-Grün stärkt Housing First und setzt auf Verstetigung
Das Hamburger Modellprojekt Housing First zeigt seit 2022, wie wirkungsvoll der Ansatz der direkten Wohnungsvermittlung für obdachlose Menschen sein kann. Schon jetzt, lange vor dem geplanten Abschluss im Juni 2025, ist das ursprünglich festgelegte Kontingent von 30 Wohnungen nahezu ausgeschöpft. Daher wollen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen das Wohnungsangebot kurzfristig erweitern und planen eine…
Soziales
Gemeinsam mit den Bezirken – Rot-Grün stärkt Fachstellen für Wohnungsnotfälle
Im Kampf gegen Obdachlosigkeit spielen die Fachstellen für Wohnungsnotfälle eine wichtige Rolle: Sie vermitteln Wohnraum an benachteiligte Gruppen sowie an Menschen in öffentlicher Unterbringung und verhindern Wohnraumverlust. Durch den angespannten Wohnungsmarkt ist die Nachfrage und damit die Arbeitsbelastung der Beschäftigten in den Fachstellen gestiegen. Mit einem Zusatzantrag setzt sich Rot-Grün dafür ein, die Fachstellen strukturell…