Soeben hat der Senat die Bilanz zum Sozialen Arbeitsmarkt in Hamburg vorgestellt. Aus dieser Präsentation geht hervor: In den letzten Jahren ist es unter Einsatz aller Akteure gelungen, die Zahl der Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft, bei öffentlichen Arbeitgebern sowie Beschäftigungsträgern für zuvor Langzeitarbeitslose auf rund 2.000 zu steigern. Die Ergebnisse zeigen, dass der soziale Arbeitsmarkt ein unverzichtbares Instrument dafür ist, lange nicht in einem Arbeitsverhältnis stehende Menschen wieder Teilhabe zu ermöglichen und ihnen Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen.
Dazu Filiz Demirel, Sprecherin für Arbeitsmarkt der Grünen Fraktion Hamburg: „Das Instrument des Sozialen Arbeitsmarktes hat sich unglaublich stark bewehrt. Mit unseren Projekten geben wir nicht nur Langzeitarbeitslosen eine Chance, sondern stärken zudem auch die soziale und ökologische Infrastruktur in unseren Stadtteilen. Hamburgs Evaluation zeigt deutlich, wie Teilhabe und Zusammenhalt gestärkt werden und wie fatal es wäre, wenn bei Förderung von Arbeit und Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen und sogenannten Geringqualifizierten der Rotstift angesetzt werden würde. Die Pläne des Bundesfinanzministers dürfen sich hier deshalb nicht durchsetzen, das wäre kurzsichtig und falsch.
In Hamburg leben 22.850 langzeitarbeitslose Menschen. Häufig behindern komplexe individuelle Problemlagen die Integration in den Arbeitsmarkt, Betroffene brauchen intensive Unterstützung. Deshalb wird uns auch eine enge Haushaltslage nicht davon abhalten, die rot-grünen Koalitionsziele zu erreichen. Dass Hamburg eine Stadt der Chancen ist und in sozialen Fragen eine enorme Kraft entfalten kann, zeigen die heute veröffentlichten Zahlen zweifelsfrei. Und das wird nur so bleiben, wenn der Staat weiter alle Menschen unterstützt und im Bund nicht an den wichtigsten Stellen gekürzt wird.“
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