Der Grüne Energiesenator hat heute das vom Senat beschlossene Maßnahmenpaket vorgestellt, das weitreichende Energieeinsparungen ermöglicht. Damit trägt die Hansestadt effektiv zur Erfüllung der Erdgas-Reduktionsziele der Europäischen Union bei. Nach Angaben der Bundesnetzagentur ist eine deutliche Reduzierung des Erdgasverbrauchs Voraussetzung, um eine Gasmangellage in den kommenden Monaten zu vermeiden. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt den 25-Punkte-Plan und die angekündigte Energiesparinitiative als wichtige und notwendige Schritte, um die Gasversorgung auch im Winter unter schwierigen Bedingungen zu sichern.
Dazu Johannes Müller, energiepolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Die Bundesregierung bringt aktuell vieles auf den Weg, um Beschaffungsalternativen beim Gaseinkauf zu realisieren. Gleichzeitig muss der Verbrauch an Gas deutlich und schnell reduziert werden. Entsprechende Maßnahmen müssen jetzt umgesetzt werden, um in Herbst und Winter zu wirken. Mit dem heute vom Senat beschlossenen Energiesparplan geht Hamburg beim Energiesparen voran und schafft die Basis dafür, dass der Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden sowie der öffentlichen Infrastruktur schnell und effektiv sinkt. Der umfangreiche Plan sieht dafür verschiedene Instrumente vor, etwa die Absenkung der Raumtemperatur in Büros der öffentlichen Gebäude, die verstärkte flächendeckende Nutzung von Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden und den beschleunigten Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. In dieser schwierigen Lage leistet die Stadt Hamburg mit dem beschlossenen Maßnahmenpaket einen solidarischen Beitrag, um eine Gasmangellage im kommenden Winter möglichst zu vermeiden. Neben den ebenfalls umfangreichen Einsparungen in der Industrie stellt Hamburg die Energieversorgung auf diese Weise kurz- und mittelfristig sicher. Langfristig schreitet der Ausbau der erneuerbaren Energien stetig voran, um Unabhängigkeit von fossilen Energien herzustellen – auch hier ist die Hansestadt auf einem guten Weg.“
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