Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen Hamburgs Rolle bei internationalen Partnerschaften im Bereich Klimaschutz weiter stärken und bestehende Kooperationen ausweiten. Durch einen stärkeren Austausch Hamburgs mit befreundeten Städten sollen alle Beteiligten von gegenseitigem Wissen profitieren und das Ziel der Klimaneutralität auch international vorantreiben. Über den rot-grünen Antrag entscheidet die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 27. September.
Dazu Alske Freter, Sprecherin für Europa, Internationales und Städtepartnerschaften der Grünen Fraktion Hamburg: „Die Klimakrise kennt keine Landesgrenzen, sie macht nirgendwo halt. Deshalb sind ihre Ursachen und Folgen globale Herausforderungen, die ein geschlossenes Handeln der Weltgemeinschaft erfordern. Großstädte wie Hamburg spielen hierbei eine wichtige Rolle. Unsere Hansestadt hat als Wirtschaftsstandort eine emissionsintensive Geschichte, ist selbst für viele Millionen Tonnen CO2 in der Atmosphäre verantwortlich und hat zudem lange vom Kolonialismus profitiert. Es ist daher unsere Verantwortung, vor allem gegenüber dem schon stark von der Klimakrise geprägten Globalen Süden, jetzt international zu denken und städteübergreifend nach Lösungen zu suchen. Mit unserem Antrag gehen wir hier einen Schritt in die richtige Richtung, fokussieren das weltweite Engagement der Stadt und fördern internationale Partnerschaften. Klima- und Umweltschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der wir stets global denken müssen.“
Dazu Danial Ilkhanipour, europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Hamburg ist als Wirtschaftsmetropole traditionell international gut vernetzt. Die Kooperationen der Stadt erstrecken sich heute über die unterschiedlichsten Bereiche und Formate. Unter anderem nimmt die Zusammenarbeit in Projekten der Europäischen Union zu und führt zu besserer Vernetzung, Austausch, Innovation und Wachstum insbesondere in Wissenschaft und Wirtschaft. Der Klimaschutz spielt in vielen dieser Kooperationen eine wichtige Rolle. Mit unserem Antrag fordern wir den Senat auf, auch diese Plattformen verstärkt zu nutzen, um Klimaschutz voranzubringen und gemeinsam an guten, innovativen und tragfähigen Lösungen zu arbeiten, voneinander zu lernen und auf Fortschritte zu drängen.“
Den Antrag zur Pressemitteilung finden Sie hier.
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