Der Hamburger Senat hat heute einen Plan für die Einrichtung eines staatlich finanzierten Studienangebots für Pflegepädagog*innen vorgelegt. Zum Wintersemester 2025/2026 wird ein neuer Aufbaustudiengang Lehramt für berufsbildende Schulen der Fachrichtung Pflege- und Therapiewissenschaft angeboten. Parallel dazu soll das Studieren im Pflegebachelor an der HAW aufgewertet werden. Die Schaffung des neuen Studienangebots für Pflegefachpersonen geht auf einen rot-grünen Bürgerschaftsantrag aus dem Jahr 2023 zurück. Die Grüne Fraktion sieht im ausgebauten Studienangebot einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und Sicherung der Versorgungsqualität in der Pflege.
Dazu Linus Görg, Sprecher für Pflege in der Grünen Fraktion Hamburg: „Gute Pflege wird in einer alternden Gesellschaft immer wichtiger. Wir müssen dafür nicht nur neue Fachkräfte anwerben, sondern auch dafür sorgen, dass die bisherigen Pflegefachpersonen weiterhin gern in ihrem Job arbeiten und sich beruflich entfalten können. Weiterbildungsmöglichkeiten sind dafür essenziell. Als Regierungsfraktion haben wir deshalb ein völlig neues Studienangebot auf Masterniveau für Pflegende auf den Weg gebracht, die mit Bachelorabschluss als Lehrkräfte in Pflegeschulen tätig sind. Heute hat der Senat diesbezüglich einen Durchbruch verkündet: Die Universität Hamburg und HAW werden einen gemeinsamen Aufbaustudiengang (M.Ed.) der Fachrichtung Pflege- und Therapiewissenschaft für das Lehramt an berufsbildenden Schulen einrichten. Ein konsekutives Angebot mit Bachelor und Master soll hinzukommen. Außerdem wird der Pflegebachelor an der HAW aufgewertet. Damit wird die Grundlage geschaffen, dass Absolvent*innen künftig heilkundliche Tätigkeiten in den Bereichen diabetische Stoffwechsellage, chronische Wunden und Demenz ausüben dürfen. Parallel wird das Studienangebot ausgeweitet und die Anzahl an Studienplätzen in Zukunft erhöht. Mit diesen Angeboten bringen wir in Hamburg die Akademisierung der Pflege deutlich voran und sorgen dafür, dass der Pflegeberuf insgesamt attraktiver wird.“


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