Der Landesvorstand der Hamburger SPD hat Peter Tschentscher als Kandidaten für das Bürgermeisteramt vorgeschlagen. Damit rückt ein Wechsel an der Rathausspitze in greifbare Nähe. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt die zügige Entscheidung. Zugleich bedankt sich die Fraktion bei Andreas Dressel, der das Ressort Finanzen übernehmen wird, für die langjährige gute Zusammenarbeit.
Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir werden den Vorschlag der SPD zur Nachfolge von Olaf Scholz in der Koalition besprechen. Peter Tschentscher ist ein verantwortungsvoller Politiker, der als langjähriger Finanzsenator stets den Blick über die eigene Fachbehörde hinaus hatte. Er hat erst vor kurzem sein politisches Gesellenstück vollbracht, indem er gemeinsam mit der grünen schleswig-holsteinischen Finanzministerin, Monika Heinold, den Verkauf der HSH Nordbank über die Bühne brachte. Eine Leistung übrigens, von der nicht Wenige gedacht haben, sie sei kaum möglich. Es gibt wahrscheinlich kaum ein Themenfeld, das in der Stadtpolitik so viel Verantwortung, Umsicht und Genauigkeit erfordert. Damit bringt Peter Tschentscher die Voraussetzungen mit, um als Bürgermeister gemeinsam mit uns die Stadt weiter zu entwickeln. Auch hierüber werden wir jetzt in der Koalition ins Gespräch gehen. Wir werden als Grüne auch nach dem Bürgermeisterwechsel in der zweiten Hälfte der Legislatur Kurs halten. Wir werden uns das Vertrauen der Hamburgerinnen und Hamburger mit jedem Tag neu verdienen, indem wir weiterhin mit harter Sacharbeit und offenem Ohr die Themen beackern, die vielen auf den Nägeln brennen. Wir werden die Errichtung von bezahlbarem Wohnraum weiter vorantreiben und die Lebensqualität in Hamburg verbessern. Es geht uns darum, die Fahrradstadt weiter zu bauen, unsere offene Gesellschaft zu verteidigen und die Wissenschaften zu fördern.
An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei Andreas Dressel für die langjährige und gute Zusammenarbeit bedanken. Wir haben stets zum Wohle des gesellschaftlichen Friedens und des sozialen Zusammenhaltes in der Stadt an einem Strang gezogen. Ich freue mich für ihn, dass er jetzt an zentraler Stelle mit einer großen Themenbreite im Senat tätig werden wird. Wir haben mit der Schuldenbremse bereits in der letzten Legislatur gemeinsam den Ordnungsrahmen für dieses Amt in der Hamburgischen Verfassung verankert. Seine Entscheidung, nicht in das Amt des Ersten Bürgermeisters zu wechseln, ist eine sehr persönliche und vor allem respektable Entscheidung. Sie zeigt, dass die persönliche Verantwortung nicht nur für die Stadt, sondern insbesondere auch für die eigene Familie gilt. Dies ist ein Zeichen von Stärke.“
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