An diesem Wochenende findet in Hamburg der erste verkaufsoffene Sonntag nach dem neuen Konzept der „Themensonntage“ statt – alles dreht sich um Sport und Gesundheit. Bereits im Vorfeld wurden zahlreiche Sport- und Gesundheitsaktivitäten in Hamburg gefördert. Am Sonntag macht unter anderem auch die „Active City“ mit drei Stationen in der Innenstadt, Hamburg als Bewegungsraum erlebbar. Nachdem das Bundesverwaltungsgericht die Grenzen für die Sonntagsöffnung enger gezogen hatte, wurden im letzten Jahr die Fraktionen von SPD, CDU und Grünen aktiv und brachten eine Neuregelung in die Hamburgische Bürgerschaft ein. Der Einzelhandel wird aufgefordert, bei der Sonntagsöffnung verstärkt mit Trägern des Gemeinwohls zu kooperieren.
Dazu Olaf Duge, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Kompromiss zum Sonntagsfrieden zeigt seine ersten Früchte. Die richterliche Entscheidung, die Öffnung des Einzelhandels an Sonntagen mit gesamtstädtischen Themen und Ereignissen zu verknüpfen, bringt völlig neue Perspektiven für die verkaufsoffenen Sonntage. Den Sport als erstes in den Vordergrund zu stellen ist eine schöne Form, Bewegung und Gesundheit nach der kalten Jahreszeit wieder ins Bewusstsein zu rücken. Gemeinsam mit der Familie ein bisschen zu shoppen, zu schlendern, sich dabei über die Sportstadt Hamburg zu informieren und sich bestenfalls aktivieren zu lassen – besser geht`s doch nicht. Runter vom Sofa, rauf aufs Rad oder ab zum Joggen ist jetzt die Devise für die kommenden Sonntage.“
Dazu Wolfgang Rose, Koordinator für Gewerkschaftskontakte der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die vielen neuen Kooperationen der Einzelhändler mit Trägern von Sport und Gesundheit sind ein guter Einstieg in einen neuen Sonntagsfrieden, der Shopping und Gemeinwohl einen Nachmittag lang verbindet. Wir wollen als Politik die Anhänger und Gegner der Sonntagsöffnung nicht gegeneinander ausspielen, sondern plädieren für einen gerechten Interessenausgleich durch diese Kooperation an vier Sonntagen im Jahr. Wir wünschen den Hamburgerinnen und Hamburgern, dass sie mit den Angeboten von Sport und Gesundheit fit in den Frühling kommen.“
Dazu David Erkalp, Vorsitzender des Wirtschaftsausschuss und Sprecher für Einzelhandel und Tourismus der CDU-Fraktion: „Der interfraktionelle Beschluss zur Sonntagsöffnung ist ein hervorragender Kompromiss für alle Seiten. Zum einen bleiben fast alle Sonntage als Feier- und Familientage erhalten, die Geschäfte bleiben geschlossen. Als christliche Partei bekennen wir uns klar zum Sonntag als Tag der Besinnung und der Ruhe. Zum anderen haben wir aber auch erreicht, dass den Interessen des Handels Rechnung getragen wird. Vier verkaufsoffene Sonntage samt Rahmenprogramm sind ein attraktives Angebot an Händler, Bürger und Touristen gleichermaßen. Ich bin sicher, dass die Lösung für alle Beteiligten ein Gewinn wird und freue mich auf den ersten Sonntag unter dem Motto ‚Sport und Gesundheit‘!“
Hintergrund:
Der nächste verkaufsoffene Sonntagnachmittag findet am 3. Juni mit dem Thema Inklusion und Integration statt. Interessierte Träger und Einrichtungen, die sich am Nachmittag des 3. Juni präsentieren wollen, können sich bei der Handelskammer melden.
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