Im Rahmen eines gemeinsamen Antrags begrüßen SPD und Grüne die Ankündigungen der Deutschen Bahn, den Hauptbahnhof auszubauen, und fordern, dass die Infrastruktur am Verkehrsknotenpunkt zügig instand gesetzt wird. In den Jahren 2019 und 2020 sollen provisorische Zugänge von der Steintorbrücke zum Südsteg, die Finanzierung der S4 und die Planungen eines zusätzlichen Bahnsteigs an Gleis 9 zügig erfolgen. Auch der internationale Wettbewerb zum Ausbau des Hauptbahnhofs soll Mitte 2019 starten.
Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Hauptbahnhof platzt aus allen Nähten. Das müssen wir mit vorübergehenden Maßnahmen kurzfristig angehen und für die kommenden Jahrzehnte klug planen! Mit provisorischen Zugängen zu den Bahnsteigen von der Steintorbrücke aus können wir zum Beispiel dem Fußverkehr schnell mehr Raum geben. Das hätte die Bahn schon längst machen können. Es freut mich, dass das nun angegangen wird. Auf lange Sicht muss der Hauptbahnhof aber erweitert werden, daran führt kein Weg vorbei. Wie das am besten geht, wird ein internationaler Wettbewerb zeigen. Den notwendigen Platz schaffen wir, indem wir die Steintorbrücke für den Individualverkehr sperren. Eine deutliche Entlastung wird in Zukunft die S4 nach Bad Oldesloe bewirken, die dem Hauptbahnhof eine Menge Passagiere abnehmen wird.“
Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Wer den Hauptbahnhof tagtäglich erlebt, der weiß, dass die Deutsche Bahn in der Bringschuld ist. Der Bahnhof erträgt seit Jahren Passagiermengen, für die er nicht ausgelegt ist, weil die Deutsche Bahn ihre Infrastruktur nicht weiterentwickelt hat. Es ist gut, dass wir uns mit der Bahn einig sind, dass endlich etwas passieren muss. Es muss dafür Sorge getragen werden, dass insbesondere die Planungen für Zugänge zum Südsteg zeitnah erfolgen. Auch mit den Planungen für einen zusätzlichen Bahnsteig an Gleis 9 muss jetzt zügig begonnen werden. Die Jahre 2019 und 2020 müssen mit dem Start des Wettbewerbs zum Ausbau des Hauptbahnhofs sowie dem Bau der S4 wegweisend sein. Beim Ausbau des Hauptbahnhofs muss die Bahn nun in den nächsten Gang schalten. Ich denke alle Beteiligten sind sich ihrer Verantwortung bewusst.“
Dazu Dorothee Martin, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Es wurde Zeit, dass sich die Bahn zum Ausbau des Hamburger Hauptbahnhofes bekennt. Ein ‚weiter so‘ kann es am Hauptbahnhof nicht geben. Wir brauchen hier dringend mehr Kapazität für die wachsende Zahl an Nutzerinnen und Nutzern. Dazu gehört für uns zum einen ein Gesamtkonzept für den Ausbau. Zum anderen brauchen wir aber auch gerade von der Steintorbrücke zu den Bahnsteigen im Süden eine schnelle Lösung, um die Personenströme besser zu entzerren. Aber auch beim langfristigen Ausbau erwarte ich von der Bahn Hochdruck. Wir stellen jetzt die Weichen für die Mobilität von morgen – dem Hauptbahnhof kommt dabei eine besondere Rolle zu.“
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