Mit einem Bürgerschaftsantrag setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen dafür ein, dass auf Bundesebene eine steuerliche Entlastung von Ehrenämtlerinnen und Ehrenämtlern umgesetzt wird. Zuletzt hatte sich auch die Bundesfinanzministerkonferenz für eine Anpassung eingesetzt. Dabei sollen vor allem die jährliche Übungsleiterpauschale von 2.400 auf 3.000 Euro sowie die Ehrenamtspauschale von 720 auf 840 Euro im Jahr angehoben werden. Auch der Grenzwert für vereinfachte Spendennachweise soll von 200 auf 300 Euro erhöht werden.
Dazu Farid Müller, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Das Ehrenamt stärkt und bereichert den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Gemeinwohl. Es ist von unschätzbarem Wert, dass sich in Hamburg so viele Menschen in ihrer Freizeit für die Belange anderer einsetzen. Dass dieses Engagement nicht nur Zeit in Anspruch nimmt, sondern auch Kraft und Einfühlungsvermögen erfordert, macht jeden Ehrenamtlichen für mich zu einem Alltagshelden. Umso wichtiger ist es, dass der Staat auch etwas zurückgibt. Mit unserem Antrag wollen wir die ehrenamtlich Tätigen steuerlich weiter entlasten und bürokratische Hürden abbauen. Es geht mir dabei um die Wertschätzung all jener Menschen, die so viel für das Gemeinwohl tun. Unterm Strich wollen wir die Übungsleiterpauschale um 600 Euro auf 3.000 Euro und die Ehrenamtspauschale um 120 Euro auf 840 Euro jährlich erhöhen.“
Dazu Markus Schreiber, Mitglied im Haushaltsausschuss und Abgeordneter der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Alle ehrenamtlich tätigen Hamburgerinnen und Hamburger setzen sich in ihrer Freizeit für den guten Zweck ein. Dieses Engagement kann gar nicht hoch genug gewürdigt werden. Mit unserem Antrag wollen wir dafür sorgen, dass den Engagierten mehr Anerkennung zukommt: Eine höhere Pauschale, bei der auf Steuern und Sozialversicherungsbeiträge verzichtet wird, ist eine wichtige Würdigung der tollen und engagierten Arbeit im Ehrenamt. Die angestrebte Anhebung der Übungsleiterpauschale von 200 auf 250 Euro im Monat ist dafür ein tolles Signal. Für den wichtigen Dienst an unserer Gesellschaft können wir nicht laut genug ‚Danke‘ sagen. Ob im Fußballclub oder Seniorentreff, Hamburg braucht seine Ehrenamtlichen.“


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