Heute hat der rot-grüne Senat Pläne für einen umfassenden Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg vorgestellt. Sie sind Teil des gerade beschlossenen Klimaplans und konkretisieren bereits bekannte Pläne. Neben den Neubauprojekten der U-Bahn-Linien U5 und U4 sowie der S-Bahnlinien S21 und S4 sollen die Angebotsoffensiven fortgesetzt werden. Dazu sollen vor allem Busse stärker zum Einsatz kommen, um die Hamburgerinnen und Hamburger zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt die Pläne des Senats als wichtigen Schritt hin zu einer grünen Mobilitätswende.
Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Eine schnelle Taktung der öffentlichen Verkehrsmittel ist die Grundlage für das Leben in einer modernen Metropole. Wir können aber nicht warten bis die neuen Bahnlinien in Betrieb gehen – wir wollen die Menschen schon heute für den HVV begeistern! In dieser Legislaturperiode haben wir unsere HVV-Politik daher grundlegend geändert: Statt uns an der Nachfrage zu orientieren, setzen wir Anreize über kluge Angebote. Das bedeutet: Mit engeren Takten, 600 neuen Bushaltestellen und neuen Buslinien machen wir den HVV attraktiv. Nachdem die Zuschüsse lange eingefroren waren, ist es nun endlich wieder mehrheitsfähig, mehr Geld für den HVV bereit zu stellen. Eine Zielzahl gibt es jetzt endlich auch: Ein ÖPNV-Anteil von 30 Prozent am Modal Split bis zum Jahr 2030 ist eine klare Vorgabe, die wir Grüne schon lange als notwendig ansehen. Das ist Rückenwind für eine grüne Mobilitätswende. Jetzt gilt es, dieses Ziel mit Leben zu füllen. Die Mobilitätswende kann auf Dauer jedoch nur gelingen, wenn wir auch in Zukunft den Mut haben, diesen Weg konsequent zu gehen, durch gute Angebote mehr Menschen zum Umsteigen zu bewegen und gezielt und wirksam zu investieren.“
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