Im Rahmen der heutigen Landespressekonferenz hat Umweltsenator Jens Kerstan den ersten Zwischenbericht zum Hamburger Klimaplan 2019 vorgelegt. Die vorliegenden Daten zeigen, dass in der Hansestadt einerseits bereits viele Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise auf den Weg gebracht wurden. Andererseits geht es nun jedoch auch darum, die Vorhaben im Klimaschutz an die jüngst verschärften Ziele anzupassen und gut auf die klimapolitischen Vorhaben des Bundes abzustimmen.
Dazu Rosa Domm, klimapolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Klimaschutz bedeutet Freiheit, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Stabilität. Deshalb war der Klimaplan 2019 ein wichtiger Schritt für Hamburgs Politik. Erstmals wurden klare Ziele gesetzt und mit Maßnahmen hinterlegt. Heute können wir eine erste Bilanz ziehen: Dass inzwischen knapp 90 Prozent der Maßnahmen auf den Weg gebracht sind, stimmt optimistisch. Dass allerdings nur acht Prozent der Maßnahmen abgeschlossen sind, verdeutlicht auch, wie groß die Herausforderung der Klimaneutralität wirklich ist. Um diesen Prozess in Zukunft besser einschätzen zu können, braucht Hamburg engmaschige Zwischenziele für jeden Sektor. So könnten wir bei Verfehlung dieser Sektorenziele nachsteuern und für alle Hamburger*innen transparent machen, wo wir beim Klimaschutz stehen. Zwischenziele und ein Nachschärfungsmechanismus stellen dann sicher, dass die von 55 auf 70 Prozent bis 2030 verschärften CO2-Reduktionsziele auch eingehalten werden. Um die entsprechenden Maßnahmen umzusetzen, brauchen wir in den Behörden zudem mehr Personal für den Klimaschutz, mehr Fachkräfte für klimarelevante Berufe und einen ausgefeilten Klimaplan, der Hamburg fit für die Zukunft macht.“
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