In der heutigen Bürgerschaftssitzung wird die aktuelle Verordnung des Senats zur Eindämmung der Coronavirus-Ausbreitung debattiert. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion befürwortet die verschärften Kontaktbeschränkungen und hält es angesichts der mutierten Virus-Variante für nötig, eine höhere Zahl von Gensequenzierungen des Virus zu ermöglichen.
Dazu Dominik Lorenzen, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die beginnenden Impfungen sind für uns alle ein sehr konkreter Anlass zur Hoffnung. Wir dürfen dennoch nicht die Augen davor verschließen, dass die kommende Zeit hart bleiben wird. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden sich auch bei uns die mutierten Varianten des Virus durchsetzen – mit einer spürbar höheren Ansteckungsrate. Aus diesem Grund möchte ich eindringlich appellieren: Lernen wir aus dem Herbst. Dieses Virus verzeiht nichts. Es bestraft jede Nachlässigkeit!
Und genau aus diesem Grund sind die verschärften Kontaktbeschränkungen richtig. Es ist aber auch wichtig, ein besseres Bild der Lage zu erhalten. Wir sollten alles daransetzen, eine höhere Zahl von Gensequenzierungen des Virus zu ermöglichen. Nur die schnelle Sequenzierung lässt uns den Takt mit dem Corona-Virus halten – und schneller verstehen, wo und wann es zur Verbreitung von mutierten Varianten kommt. Sonst droht ein Blindflug durch diese neue Phase der Pandemie. Es ist unser aller Pflicht, die Corona-Regeln so verständlich wie möglich zu erklären. Die Disziplin der Hamburger*innen ist weiterhin hoch. Aber wir müssen dafür sorgen, dass dies auch in den kommenden Wochen so bleibt. Deswegen müssen wir immer wieder erklären, warum das Virus nichts an Gefährlichkeit verloren hat.
Der Senat und fast alle Fraktionen gehen mit ihrer demonstrierten Impfbereitschaft mit gutem Beispiel voran. Das ist ein kleines, aber wichtiges Signal, um den Wettlauf gegen das Virus zu gewinnen. Diese harte Zeit können wir nur gemeinsam mit viel Disziplin und Durchhaltevermögen überstehen.“
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