Die Hamburgische Bürgerschaft debattiert in ihrer heutigen Aktuellen Stunde das neue Startchancen-Programm der Bundesregierung. Mit diesem sollen deutschlandweit etwa 4000 Schulen, die einen hohen Anteil an sozial benachteiligten Schüler*innen vorweisen, gestärkt werden. Rund 20 Milliarden Euro werden für das Vorhaben aufgewendet, 215 Millionen davon sollen nach Hamburg gehen. Die Grüne Fraktion begrüßt die Einführung dieses historischen Bildungsprojektes und sieht in gleichen Bildungschancen, die nicht vom finanziellen Status der Familie abhängen, den Schlüssel für eine gerechte Gesellschaft.
Dazu Lena Zagst, stellvertretende Vorsitzende der Grünen Fraktion Hamburg: „Armut in der Familie führt zwangsläufig zu einer Verfestigung von Armut bei Kindern. Diese Spirale muss endlich durchbrochen werden. Eine wichtige Maßnahme ist hierfür die Verbesserung der Bildungschancen, damit alle Kinder unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die gleichen Startmöglichkeiten haben. Es ist daher zweifelsfrei ein historischer Schritt für mehr Gerechtigkeit, dass die Bundesregierung jetzt Worten Taten folgen lässt und mit dem Startchancen-Programm das größte und langfristigste Bildungsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik auf den Weg bringt. Ab 1. August 2024 werden Schulen in benachteiligten Regionen und Vierteln mit insgesamt 20 Milliarden Euro über die nächsten zehn Jahre gestärkt. Hier in Hamburg wird diese Förderung den nächsten Schritt im Kampf gegen soziale Ungleichheit ermöglichen. Zwar können wir in unserer Stadt schon jede Menge Fortschritt in dieser Frage verzeichnen, das zeigen auch Langzeiterhebungen. Doch mit den zusätzlichen 215 Millionen Euro, die jetzt zum Einsatz kommen werden, erhalten betroffene Schulen noch mehr Unterstützung und Handlungsfreiheit. Es muss zentrale Aufgabe zukunftsgerechter Politik sein, dass jedes Kind perspektivisch die gleichen Chancen auf eine gute Bildung erhält – unabhängig von seiner sozialen Herkunft.“
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