Bereits im September haben die Hamburger Regierungsfraktionen im Gesundheitsausschuss die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) und die Krankenkassen gebeten, alle Möglichkeiten der regionalen Steuerung von Praxissitzen zu nutzen, um die Gesundheitsversorgung in unterversorgten Stadtteilen zu sichern. Dieser Einsatz zeigt nun Erfolg: Anfang Januar 2024 eröffnet die KVH im Hamburger Osten erstmals eine eigene Kinderarztpraxis. Zudem sollen vier zusätzliche Sitze finanziell gefördert werden. Die Grüne Fraktion begrüßt dies als wichtigen Beitrag für eine sichere Gesundheitsversorgung von Kindern in der ganzen Stadt. Die geplanten Maßnahmen sind Thema im Rahmen des Berichts des Gesundheitsausschusses in der heutigen Bürgerschaftssitzung.
Dazu Gudrun Schittek, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Es ist gut, dass die Kassenärztliche Vereinigung jetzt vorangeht und unserem Anliegen nachkommt, die ambulante Grundversorgung in unterversorgten Stadtteilen zu stützen. Endlich werden finanzielle Anreize geschaffen und der dafür vorgesehene Strukturfonds aus Mitteln der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg sowie der Krankenkassen eingesetzt. Am 3. Januar wird die KV mit der Kinderarztpraxis Grubesallee erstmals eine eigene Einrichtung eröffnen. Zudem sollen vier neue Sitze im kinderärztlichen Bereich in unterversorgten Stadtvierteln mit je 35.000 Euro gefördert werden – das sind wirklich gute Nachrichten für Familien, die bisher darunter leiden, dass zu wenige Praxen vor Ort erreichbar sind. Gerade jetzt, da die niedergelassene Ärzt*innenschaft vor einem Generationenwechsel steht und es immer schwieriger wird, Praxen nachzubesetzen, muss alles dafür getan werden, dass die medizinische Grundversorgung gesichert wird. Als Grüne Fraktion bestärken wir die KV und die Krankenkassen in ihrem Einsatz für eine ausgewogene Verteilung der Arztpraxen im ganzen Stadtgebiet.“
Gesundheit
Neuste Artikel
Kultur
Bis zu 250.000 Euro aus dem Sanierungsfonds – Rot-Grüne Starthilfe für neuen Nica Jazz Clubam Alten Wall
Mit dem neuen Nica Jazz Club wird die Hamburger Jazz-Szene um einen kulturellen Anziehungspunkt reicher. Für optimalen Klang muss die Spielstätte am Alten Wall räumlich ausgebaut und technisch hochwertig ausgestattet werden. Mit bis zu 250.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 unterstützen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen deshalb den Ausbau der Bühne sowie Maßnahmen…
Justiz
28 neue Stellen für die Staatsanwaltschaften – Zagst: „Eine starke Justiz ist elementar für das Vertrauen in unseren Rechtsstaat“
In den kommenden beiden Jahren werden bei den Hamburger Staatsanwaltschaften 28 neue unbefristete Stellen geschaffen. Dieser Personalausbau sorgt vor allem dort für Entlastung, wo es zuletzt zu deutlich mehr Verfahren kam, etwa bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Wirtschaftskriminalität, Drogendelikten und Kinderpornografie. Durch eine gut aufgestellte Justiz und effektive Strafverfolgung wird das Vertrauen in den…
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank will im Bürgerschaftswahlkampf grüne Spitzenkandidatin werden – Kommentar von Maryam Blumenthal und Leon Alam, Landesvorsitzende der GRÜNEN Hamburg
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) hat angekündigt, dass sie bei den Bürgerschaftswahlen 2025 erneut für das Amt der Ersten Bürgermeisterin kandidieren will. Maryam Blumenthal, Landesvorsitzende der GRÜNEN Hamburg, dazu: „Wir freuen uns sehr, dass Katharina Fegebank ihre großartige Arbeit für Hamburg fortführen möchte und sich erneut zur Wahl stellt. Sie hat bereits…
Ähnliche Artikel
Gesundheit
Ein Jahr nach Änderung der Blutspende-Richtlinie – Schittek: „Jede Blutspende ist unschätzbar wertvoll“
Seit 2023 führt die sexuelle Orientierung schwuler und bi-sexueller Männer nicht mehr zu Rückstellungen oder einem Ausschluss von der Blutspende. Zudem wurde die Höchstaltersgrenze aufgehoben. Damit ist es mehr Menschen möglich, Blut zu spenden. Diese Erweiterung hat sich in Hamburg bislang noch nicht in höheren Spendezahlen niedergeschlagen, wie die Senatsantwort auf eine Anfrage der grünen…
Gesundheit
Gesunde Geburt – Gezielte Unterstützung für Hamburger Hebammen und Geburtshelfer
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen regen die Einrichtung einer koordinierenden Stelle für Hebammenangelegenheiten bei der Stadt Hamburg an. Ziel ist es, den Hebammen und Geburtshelfern durch gute Koordinierung die Arbeit zu erleichtern und bürokratischen Aufwand weitestgehend zu reduzieren. Die Koordinierungsstelle soll das neue Hebammengesetz ergänzen, das die Bürgerschaft auf Antrag von Rot-Grün im Jahr…
Gesundheit
Für gute Bedingungen in der Geburtshilfe – Rot-Grün will Hebammenberuf weiter stärken
Hebammen und Entbindungspfleger leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Frauen und Neugeborenen. Um den komplexeren Anforderungen an den Hebammenberuf gerecht zu werden und seine Attraktivität zu erhöhen, wurde in Hamburg bereits 2021 das Studium der Hebammenwissenschaft am UKE und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) etabliert. Im Februar 2024 hat der erste Jahrgang das…