Die Unternehmen Shell, Mitsubishi Heavy Industries, Vattenfall und die kommunale Wärme Hamburg haben heute mit Unterstützung des rot-grünen Senats in einem Letter of Intent die Errichtung einer Elektrolyse-Anlage am Standort Moorburg vorgestellt. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion sieht vor allem in der Möglichkeit, die anfallende Abwärme der neuen Elektrolyse-Anlage in Moorburg als klimaneutrale Wärme zu nutzen, großes Potenzial.
Dazu Johannes Müller, Sprecher für Energiepolitik und Innovation der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die netzseitige Infrastruktur am Standort des Kohlekraftwerks Moorburg zur Erzeugung von Wasserstoff im industriellen Maßstab zu nutzen, ist ein wichtiger Grundstein für die klimaneutrale Energieversorgung unserer Stadt und ihrer Industrie. Auch wenn das Projekt noch am Anfang steht, ist das Vorhaben am Standort des Kohlekraftwerks Moorburg einen Elektrolyseur mit einer Leistung von 100 Megawatt zu realisieren, ein zukunftsweisendes Projekt. Der erzeugte Wasserstoff wird vor allem zur Dekarbonisierung der benachbarten Schwerindustrie und des Hafens benötigt. Das sich in städtischer Hand befindende Gasleitungsnetz wird bereits für Wasserstoff ausgebaut.
Bei der chemischen Trennung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff im industriellen Maßstab fällt eine große Menge Abwärme an, die wir im Sinne der Sektorenkopplung nutzen sollten. Damit können die erheblichen Verlustenergiemengen der Elektrolyse für die Dekarbonisierung des Wärmesektors genutzt werden. Zugleich wird die Wirtschaftlichkeit der Wasserstoffproduktion verbessert. Das Vorhaben von Umweltsenator Jens Kerstan und Hamburg Wärme, die anfallende Abwärme für Industrie nutzbar zu machen, ist deshalb genau der richtige Schritt. Grüne klimaneutrale Energiepolitik steht für ganzheitlich durchdachte Konzepte, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Mit den vorgestellten Plänen des Elektrolyseurs am Standort Moorburg wird dies eingelöst.“
Neuste Artikel
Corona Schule
Schulbeginn nach Märzferien: Schnelltests und Wechselunterricht für einen sicheren Schulbetrieb
Die Behörde für Schule und Berufsbildung hat heute über ihre Strategie zur Wiedereröffnung der Hamburger Schulen informiert. Demnach sollen – sofern es die Infektionslage zulässt – nach den Ferien zunächst die Klassen 1-4 sowie die Abschlussklassen in halbierten Klassenverbänden im tageweisen Wechsel unterrichtet werden. Zusätzlich sollen alle Schulbeschäftigten zweimal pro Woche mittels Schnelltest auf eine…
Sport
Schwimmen lernen trotz Corona: Intensivkurse für Hamburgs Kinder
Mit einem gemeinsamen Antrag fordern die rot-grünen Regierungsfraktionen, dass der durch die Corona-Pandemie ausgefallene schulische Schwimmunterricht in der Primarstufe kompensiert wird. Der Senat soll gemeinsam mit der DLRG, dem Schwimmverband und Bäderland Hamburg ein tragfähiges Konzept entwickeln, um betroffenen Kindern in Intensivkursen am Nachmittag, Wochenende und in den Hamburger Schulferien die Möglichkeit zu bieten, Schwimmen…
Corona Datenschutz
Tätigkeitsbericht des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten: „Datenschutz in Pandemie-Zeiten noch wichtiger“
Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit hat heute seinen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2020 veröffentlicht. Im Mittelpunkt des Berichtes steht die für das Jahr prägende Corona-Pandemie. Das zeigt sich an einem eigenen vorangestellten Kapitel zum Datenschutz in der Pandemie neben den üblichen Berichten zu Prüfungen, Berichten, Anordnungen, Bußgeldern und Beratungen. Dazu Eva Botzenhart, Sprecherin für Datenschutz der…
Ähnliche Artikel
Flughafen
Sustainable Aero Lab: Kräfte bündeln für saubere Luftfahrt
Heute hat der Senat das Projekt „Sustainable Aero Lab“ vorgestellt, das auf internationaler Ebene Gründer*innen, Forscher*innen, Industrie und Investitionen zusammenbringen soll, um die nachhaltige Entwicklung der Luftfahrt voranzubringen. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt die Bemühungen, die Luftfahrt zu dekarbonisieren als wichtigen Schritt für effektiven Klimaschutz. Sie drängt jedoch darauf, auch jene klimaschädlichen Effekte von Flugzeugen zu berücksichtigen, die nicht durch Kohlenstoffdioxid verursacht werden. Zwei Drittel…
Innovation
TechCenter Vorhornweg: Innovation wird elementarer Bestandteil unserer Wirtschaftsstärke sein
Der rot-grüne Senat hat heute Pläne für das neue Technologiezentrum am Vorhornweg als Teil der Science City Bahrenfeld vorgestellt. Dieses soll als Inkubator für Startup-Gründungen aus der Wissenschaft dienen und Räumlichkeiten und weitere Unterstützung anbieten. Schwerpunkte werden sein: Life Sciences, Nano- und Lasertechnologie sowie Materialwissenschaften. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt die Einrichtung des Technologiezentrums als wichtigen Baustein für…