Dazu Yusuf Uzundag, Sprecher für freiwilliges Engagement der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Freiwilligensurvey 2019 zeigt, dass sich die Menschen gerne engagieren. Dies entspricht der Erfahrung, die ich bei meinen Treffen mit freiwillig Engagierten in Hamburg mache. Die Pandemie hat die Arbeit von Vereinen und gemeinnützigen Organisationen jedoch erschwert, darum bin ich froh darüber, dass wir mit der Engagementstrategie einen guten Rahmen für das Engagement in Hamburg geschaffen haben. Wir werden die Ergebnisse aus dem Survey dazu nutzen, diesen Rahmen ständig zu überprüfen und weiterzuentwickeln.”Dazu Ali Simsek, Experte für freiwilliges Engagement der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Befragung zeigt, dass es weiterhin ein beeindruckendes Engagement in der Bevölkerung gibt. Dafür gilt es, immer wieder Dank und Anerkennung auszusprechen. Freiwilliges Engagement ist ein wesentlicher Faktor für den sozialen Zusammenhalt in Hamburg. Freiwillig Engagierte finden sich in vielen Bereichen – von der Freiwilligen Feuerwehr über die Flüchtlingshilfe, die Hamburger Tafeln, den Sport bis hin zur nachbarschaftlichen Unterstützung. Wir sollten aus dem Freiwilligensurvey die richtigen Schlüsse ziehen, etwa indem wir das Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund stärker in seiner Besonderheit wahrnehmen, berücksichtigen und fördern. Für den nächsten Freiwilligensurvey 2024 wünschen wir uns zudem eine Aufschlüsselung für die Hamburger Bezirke, um etwa die Freiwilligenagenturen, die es in allen Bezirken gibt, noch besser unterstützen zu können. Den Bericht des Senats werden wir zum Anlass nehmen, auch die Auswirkungen der Pandemie auf das freiwillige Engagement in Hamburg in den Blick zu nehmen.“
Hintergrund: Alle fünf Jahre werden in Deutschland Daten zum freiwilligen Engagement erhoben. Die Ergebnisse des Fünften Deutschen Freiwilligensurveys, der das Engagement im Jahr 2019 abbildet, liegen inzwischen vor. Erste Ergebnisse einer Sonderauswertung für Hamburg werden vermutlich im Herbst 2021 vorliegen. Die ganze Breite und Vielfalt des Engagements in Hamburg wird im „Landesnetzwerk Aktivoli“ ebenso sichtbar wie bei den Hamburger Freiwilligenagenturen und der Hamburger Engagementstrategie. Der Senat unterstützt das Ehrenamt im Rahmen der gemeinsam mit den Freiwilligen entwickelten Hamburger Engagementstrategie und sichert weiterhin gute Rahmenbedingungen.
Neuste Artikel
Kultur
390.000 Euro für barrierefreien Umbau – Rot-Grün fördert Erhalt des Allee Theaters
Damit das stadtweit beliebte Allee Theater in Altona künftig barrierefrei und für alle Menschen zugänglich ist, sind umfangreiche Umbaumaßnahmen notwendig. Damit diese wie geplant stattfinden können, stellen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen Mittel in Höhe von 390.000 Euro aus dem Sanierungsfonds bereit. Damit trägt Rot-Grün einem vertieften Gutachten Rechnung, das einen zusätzlichen finanziellen Mehrbedarf…
Justiz
Elektronischer Rechtsverkehr – Rot-Grün schafft Grundlage für mehr Digitalisierung am Hamburgischen Verfassungsgericht
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich mit einem gemeinsamen Antrag für den elektronischen Rechtsverkehr und die Einführung der elektronischen Verfahrensakte am Hamburgischen Verfassungsgericht ein. Die geplante Gesetzesänderung beinhaltet auch eine Anpassung der Aufwandsentschädigung für Mitglieder des Hamburgischen Verfassungsgerichts und neue Regelungen zu Stellvertretungen sowie zu Beginn und Ende der Amtszeit. Ein entsprechender rot-grüner…
Queer
Bundestag beschließt Selbstbestimmungsgesetz – Hector: „Endlich ist die lange Phase der Unsicherheit und Verzögerung vorbei“
Der Bundestag hat heute das lang erwartete Selbstbestimmungsgesetz verabschiedet. Es löst das diskriminierende Transsexuellengesetz von 1981 ab, das mehrfach vom Bundesverfassungsgericht in Teilen für verfassungswidrig erklärt wurde. Durch das neue Gesetz wird die Änderung des Vornamens und Personenstandes durch eine einfache Erklärung beim Standesamt möglich. Bisher war dafür ein langwieriges, teures Verfahren vor dem Amtsgericht…
Ähnliche Artikel
Freiwilliges Engagement
Einsamkeit vermeiden – Rot-Grün fördert den sozialen Zusammenhalt
Unfreiwillige Einsamkeit wird immer stärker als Problem mit teils schweren Folgeerscheinungen verstanden. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich mit einem gemeinsamen Antrag dafür ein, dem generationsübergreifenden Phänomen der Einsamkeit mit einer Hamburger Strategie entgegenzuwirken (siehe Anlage). So sollen unter anderem Aus- und Weiterbildungsangebote zur Früherkennung von Einsamkeit geprüft und gegebenenfalls entwickelt werden, lokale…
Freiwilliges Engagement
Für junge Eltern – Mehr Zeit für freiwilliges Engagement
Jungen Eltern fehlt oft die Zeit, um sich freiwillig zu engagieren. Die geförderte Tagesbetreuung könnte dabei gegebenenfalls ein Instrument sein, um ihnen den nötigen Raum für gemeinnützige Tätigkeiten zu geben. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich deshalb dafür ein, dass geprüft wird, ob künftig auch die Zeit für freiwilliges Engagement bei der geförderten…
Freiwilliges Engagement
Nach Anmelderückgang – Neuer Schwung für die Jugendfreiwilligendienste
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen sprechen sich mit einem gemeinsamen Antrag dafür aus, die Jugendfreiwilligendienste stärker zu bewerben (siehe Anlage). Eine öffentlichkeitswirksame Kampagne soll helfen, die zuletzt im Zuge der Corona-Pandemie zurückgegangene Anzahl der Bewerbungen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) wieder zu erhöhen. Dazu sollen auch die…