Grünes Stadtstaaten-Netzwerk: Dreifach Grün wirkt dreifach gut!

Die Grünen Fraktionen aus den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen gründen heute ein Stadtstaaten-Netzwerk, um gemeinsame Antworten auf die Herausforderungen der wachsenden urbanen Städte zu finden. Dabei geht es u.a. um bezahlbares Wohnen, grüne Stadtentwicklung und eine moderne Verkehrsstrategie.

Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion in Hamburg: „Es hilft immer, über den eigenen Tellerrand zu schauen und das eigene Süppchen mit einer Prise von außen zu salzen. Auch deshalb sehe ich die Gründung des Grünen Stadtstaaten-Netzwerks als große Chance. Denn die drei Städte Berlin, Hamburg und Bremen stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Die Bevölkerung wächst, der Wohnungsmarkt ist angespannt, eine grün-orientierte Stadtentwicklung nimmt einen immer wichtigeren Platz ein und ist für viele Menschen gleichbedeutend mit Lebensqualität. In unserem neu gegründeten Netzwerk wollen wir gemeinsam Ideen entwickeln und neue Lösungsansätze für die Anforderungen an moderne Großstädte entwickeln. Dabei haben wir viel auf dem Zettel: Wir wollen Politik in den Großstädten so gestalten, dass unsere Städte lebenswert bleiben, wir wollen Grünflächen und Freiräume erhalten, eine kohlefreie Wärme- und Energieversorgung schaffen, eine urbane Mobilität der Zukunft mit klimafreundlichen, schnellen und sicheren Verkehrsmitteln entwickeln. Und wir wollen, dass sich Menschen auch ohne großes Einkommen das Leben in der Stadt leisten können. Die Grünen in Berlin, Bremen und Hamburg ziehen nun an einem Strang und werden die relevanten Fragen und Probleme in den Metropolen gemeinsam diskutieren und offensiv angehen. Dabei können wir viel voneinander lernen. Dreifach Grün wirkt dreifach gut.“

Dazu Antje Kapek, Vorsitzende der Berliner Grünen-Fraktion: „Großstädte sind das Brennglas unserer Gesellschaft. An keinem anderen Ort konzentrierten sich so viele mutige Ideen und neue Lösungsansätze – und gleichzeitig gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen. Mit der Gründung eines Grünen Stadtstaaten-Netzwerks machen wir es uns zur Aufgabe, gemeinsame Antworten auf Herausforderungen für Städte im 21. Jahrhundert zu finden. Wir können von anderen Städten lernen, haben aber auch viel zu bieten. Berlin als Bundeshauptstadt kommt dabei eine besondere Rolle zu.“

Dazu Maike Schaefer, Fraktionsvorsitzende der Bremer Grünen: „Die drei Stadtstaaten stehen vor anderen Herausforderungen als Flächenländer. Angesichts der begrenzten Fläche sind wir besonders gefordert, das Wachstum der Städte in einer guten Balance mit der noch vorhandenen Natur zu halten. Die weitere Innenverdichtung für bezahlbaren Wohnraum erfordert auch innovative und nachhaltige Verkehrskonzepte, um die Städte für den Klimawandel zu wappnen. Dabei können Bremen, Hamburg und Berlin gegenseitig von ihren Best-Practice-Beispielen lernen. Dies gilt z.B. auch für das Projekt ‚Biostadt‘, mit dem Bremen flächendeckend in allen Kitas, Schulen und öffentlichen Krankenhäusern Produkte aus Massentierhaltung verbannt und stattdessen gesundes und finanzierbares Essen auftischt.“

Neuste Artikel

Digitales

Algorithmen im Staatsdienst – Klare Regeln für KI in der öffentlichen Verwaltung

Mobilitätswende

Neues Mobilitätskonzept für Hamburg – Rot-Grün bringt Fußverkehrsstrategie auf den Weg

Cannabisgesetz: Entkriminalisierung kommt zum 1. April / Alam, GRÜNE Hamburg: „Entkriminalisierung ist ein Erfolg”

Ähnliche Artikel