SPD und Grüne treiben die Weiterentwicklung des Hamburger Ostens voran und setzen sich für den Bau einer Radfahrer- und Fußgängerbrücke ein, die den Elbpark Entenwerder mit der HafenCity verbinden soll. Im Rahmen eines gemeinsamen Antrags will die Regierungskoalition nun den Bedarf an Finanzmitteln feststellen und die Planung der bereits seit dem Jahr 2000 angedachten Wegverbindung weiter vorantreiben.
Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Mit dieser neuen Brücke schaffen wir zwischen HafenCity und Elbpark Entwerder einen Weg für Menschen, die zu Fuß oder per Rad unterwegs sind und verbinden neue Quartiere mit alten. Von Rothenburgsort über Veddel und Hammerbrook bis hin zur HafenCity erhöhen wir die Lebensqualität der einzelnen Quartiere und das nachbarschaftliche Miteinander. Die Menschen in der HafenCity können über diese Brücke problemlos eine große Grünfläche zur Naherholung erreichen, die Veddel und Rothenburgsort erhalten einen direkten Weg in die Innenstadt. So werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Und: Der geplante Elbtower kann über diese Brücke nicht nur von der HafenCity aus, sondern auch von Rothenburgsort und der Veddel fußläufig erreicht werden.“
Dazu Olaf Duge, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: Die Fußweg – und Radfahrbrücke zwischen Entenwerder und der östlichen HafenCity ist ein lang gehegtes Anliegen der Grünen. Endlich erhalten wir eine durchgehende Verbindung der City über den Oberhafenkanal bis in die Vier- und Marschlande – und zwar ohne Umwege. Rothenburgsort wird aus seiner Insellage befreit und bekommt einen direkten Zugang zur Hafencity. Hamburg rückt damit fuß- und fahrradläufig enger zusammen und wird erlebbarer. Diese Verbindung ist zudem eine der schönsten Radausflugsstrecken, die wir in Hamburg haben. Wir werden deshalb alles dafür tun, dieses Vorhaben schnellstmöglich umzusetzen.”
Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Für uns als SPD ist die Entwicklung der östlichen HafenCity nicht mit dem Elbtower abgeschlossen. Wir wollen Hamburgs Osten weiterentwickeln und die Lebensqualität verbessern. Rothenburgsort und die Hafencity liegen zwar in direkter Nachbarschaft, doch wichtige Verkehrstrassen und Wasserwege trennen seit Jahren die beiden Stadtteile. Die 100 Meter lange Brücke von der HafenCity zum Elbpark Entenwerder ist deshalb auch schon lange im Gespräch. Mit unserem Haushaltsantrag ist jetzt endlich klar: Die Brücke kommt in absehbarer Zeit. Damit schaffen wir eine hervorragende Rad- und Fußwegverbindung direkt an der Elbe und erleichtern den Zugang zu der U- und S-Bahnstation an den Elbbrücken. Mit der Brücke kommt es darüber hinaus zum Lückenschluss: Als Teil des Elberadwegs wird die Verbindung Touristen künftig direkt in die Innenstadt führen. Dieser direkte Zugang sollte für Hamburg – als größte Stadt an der Elbe – eine Selbstverständlichkeit sein.“
Dazu Carola Veit, Bürgerschaftsabgeordnete aus Rothenburgsort: „Hamburgs Stadtentwicklung hört nicht an den Elbbrücken auf. Mit dem Entwicklungsprojekt „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ des Senats sind große Hoffnungen für die Menschen im Hamburger Osten verbunden. Nicht nur urbanes Gewerbe soll sich weiterentwickeln, sondern auch die Lebensqualität spürbar verbessert werden. Dazu gehört auch die Anbindung an benachbarte Quartiere und die Aufenthaltsräume dort. Gute Mobilität ist für einen Stadtteil in einer Insellage, wie es Rothenburgsort ist, von großer Bedeutung. Eine Brücke über den Oberhafenkanal, die den Elbpark Entenwerder mit der HafenCity verbindet, ist seit mehr als 15 Jahren im Gespräch. Es ist höchste Zeit, mit den konkreten Planungen zu beginnen.“


Neuste Artikel
Tierschutz
Auf Bundesebene: Hamburg macht Druck für besseres Tierschutzgesetz
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich mit Nachdruck für ein modernes und wirksames Tierschutzgesetz auf Bundesebene ein. Ziel des rot-grünen Vorhabens ist es, Haus-, Nutz- und Wildtiere besser vor Leid und Ausbeutung zu schützen, Qualzuchten konsequent zu beenden und den illegalen Tierhandel wirksam einzudämmen. Die Reform des Tierschutzgesetzes war auf Bundesebene bereits weit…
Datenschutz Digitales
One-Stop-Shop-Prinzip: Wettbewerbsfähigkeit stärken, Aufsichtsstrukturen vereinfachen
In Deutschland müssen Unternehmen mit mehreren Standorten mit verschiedenen Datenschutzbehörden kommunizieren – je nach Bundesland und Zuständigkeit. Das schafft in vielen Fällen übermäßige Bürokratie und sorgt für Wettbewerbsnachteile. In der EU gilt hingegen das One-Stop-Shop-Prinzip: Dort ist bei grenzüberschreitenden Datenschutzangelegenheiten nur die Aufsichtsbehörde am Hauptsitz eines Unternehmens zuständig. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen ersuchen…
Fraktionsvorstand
Zukunft des Elbtowers – Imhof: „Das wäre eine sehr gute Lösung für das Naturkundemuseum“
Der Senat hat heute bekanntgegeben, dass der Elbtower als möglicher Standort für das neue Naturkundemuseum favorisiert wird. Damit rückt Hamburgs Ziel eines modernen Hauses für Naturkunde, Forschung und Bildung in greifbare Nähe. Für die Perspektive des Projekts Elbtower ist entscheidend, dass mit dem Naturkundemuseum endlich ein echter Mehrwert für die Stadt entstehen kann. Dazu Sina Imhof,…
Ähnliche Artikel
Stadtentwicklung
Wohnungsbau-Turbo – Rot-Grün bringt Beschleunigung für bezahlbares Wohnen in Hamburg auf den Weg
Der Bundestag hat heute das Gesetz zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung beschlossen. Mit dem neuen Paragrafen 246e Baugesetzbuch (BauGB), dem sogenannten Wohnungsbau-Turbo, können Bauvorhaben verkürzt und flexibler genehmigt werden. Vor diesem Hintergrund ersuchen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen den Senat, den Wohnungsbau-Turbo konsequent zu nutzen, um schneller Wohnungen zu schaffen. Mit einem…
Stadtentwicklung
Große Anfrage zur Kulturellen Stadtentwicklung – Hamburg profitiert von gezielter Kulturförderung
Vor 15 Jahren wurde die Studie zur „Kreativen Stadt Hamburg“ veröffentlicht. Sie hat wichtige Impulse für die Kultur- und Kreativwirtschaft gesetzt und dazu beigetragen, dass sich Hamburg als bedeutender Kulturstandort in Nordeuropa etabliert hat. Die Antworten des Senats auf eine Große Anfrage der rot-grünen Regierungsfraktionen zeigen nun: Die Stadt Hamburg hat in den letzten Jahren…
Stadtentwicklung
Kultur Palast Billstedt – Rot-Grün unterstützt Modernisierung der Kultureinrichtung
Mit bis zu 65.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 ermöglichen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen die dringend notwendige Erneuerung der Brandmeldeanlage und die Instandsetzung des Parketts im Kultur Palast Billstedt. Das soziokulturelle Zentrum im Hamburger Osten, in dem unter anderem Konzerte, Workshops und Tanzkurse stattfinden, spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung kultureller…