Corona

Infektionsschutz in Pflegeheimen: Gerade jetzt ist Gesellschaft enorm wichtig

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen Besuche von Angehörigen, Freundinnen  und Freunden in den Hamburger Pflegeheimen dauerhaft pandemiegerecht ermöglichen und bringen dazu in der heutigen Bürgerschaftssitzung einen gemeinsamen Antrag ein. Vor allem die kostenfreie Lieferung von FFP2-Masken und die Förderung von Antigen-Schnelltests für Besuchspersonen gehören in dieser schwierigen Zeit schnell umgesetzt.

Dazu Christa Möller, seniorenpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir müssen dafür sorgen, dass es trotz der aktuell hohen Infektionszahlen weiter und dauerhaft möglich ist, Pflegebedürftige in stationären Einrichtungen zu besuchen. Denn die Nähe von Angehörigen, Freundinnen und Freunden ist einfach nicht zu ersetzen und war nie wichtiger als jetzt. Daher sollen und müssen alle Besucher und Besucherinnen in den Hamburger Pflegeeinrichtungen kostenfrei FFP2-Masken erhalten, die Hamburg aus den Vorratsbeständen liefern kann. Auch Antigen-Schnelltests müssen zügig in den Pflegeheimen eingesetzt werden. Die Gesundheitsbehörde bietet dazu personelle Unterstützung an. Denn inzwischen sind viele derzeit nicht berufstätige Pflegekräfte dem Aufruf der Behörde gefolgt und haben angeboten, bei der Durchführung von Schnelltests zu helfen. Es ist derzeit wichtiger denn je, der Einsamkeit etwas entgegenzusetzen und menschliche Nähe und Zuspruch in dieser belastenden Pandemiezeit zu ermöglichen.“

Dazu Sabine Jansen, Expertin für Pflege der SPD-Bürgerschafsfraktion: „Es geht jetzt darum, zwei elementar wichtige Ziele miteinander zu verbinden. Wir müssen den Schutz der besonders verletzlichen älteren Menschen in Pflegeheimen durch entsprechende einrichtungsspezifische Schutzkonzepte und den Einsatz von Schnelltests sicherstellen. Und wir müssen gleichzeitig der sozialen Isolation vorbeugen, in dem wir Besuchsregelungen möglich machen, die sich in die Schutzkonzepte einfügen. Hier gilt es, die mittlerweile zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten – etwa die konsequente Anwendung von Schnelltestungen – voll auszuschöpfen. Die Sozialbehörde hat in den vergangenen Wochen hierzu gemeinsam mit den Pflegeinrichtungen bereits wichtige Vorarbeiten geleistet.“

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