Auf der Mitgliederversammlung der Schura am gestrigen Sonntag hat das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) seinen Austritt aus dem Dachverband bekanntgegeben. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt diesen Schritt, mit dem das IZH einem Ausschluss zuvorkommt.
Dazu Michael Gwosdz, religionspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Mit dem Austritt aus der Schura kommt das IZH seinem Ausschluss zuvor. Das ist eine gute Nachricht, die ebenso zur richtigen Zeit kommt. Hier gilt mein Dank dem Vorstand der Schura, der diesen Schritt mit seinem klaren Engagement möglich gemacht hat. Auf Grund dieser zu begrüßenden Entwicklung können wir uns jetzt bei den Beratungen über die Verträge mit den islamischen Religionsgemeinschaften wieder auf die Inhalte, wie den wichtigen ‚Religionsunterricht für alle‘, konzentrieren und die Vereinbarungen weiterentwickeln. Klar ist hier aber auch: Für den Dialog mit den Menschen muslimischen Glaubens in Hamburg brauchen wir ein größeres Forum als nur die Verträge. Ein runder Tisch – auch mit liberalen und säkularen Muslimen – könnte eine breitere Repräsentanz und eine Stimmenvielfalt der Hamburger Muslime garantieren. Zudem gilt auch für die weiteren schiitischen Gemeinden und die schiitischen Gläubigen in unserer Stadt: Sie sind integraler Bestandteil der Hamburger Gesellschaft und ihre freie Religionsausübung ein hohes, schützenswertes Gut.“
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