Der rot-grüne Senat hat entschieden, dass die Kindertagesbetreuung in Hamburg während des bevorstehenden Lockdowns weiterhin im Regelbetrieb fortgeführt wird. Eltern können eine Betreuung ihrer Kinder somit in Anspruch nehmen. Gleichzeitig werden Eltern, die eine Betreuung Zuhause organisieren können, gebeten, dies bis zum 10. Januar 2021 zu tun, um Kontakte zu reduzieren und das Infektionsgeschehen zu minimieren. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion sieht in diesem Verfahren einen guten Weg, um Eltern – dort wo nötig – zu unterstützen, sie aber gleichermaßen in die Verantwortung zu nehmen.
Dazu Britta Herrmann, Sprecherin für Kinder, Jugend und Familie der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir alle wissen, dass diese Situation eine besondere und auch belastende Herausforderung für Eltern, vor allem berufstätige und alleinerziehende, darstellt. Für Kinder ist Stabilität durch soziale Kontakte und Förderung im Kontext von Tagesbetreuung enorm wichtig. Die aktuelle Umsetzung der Beschlüsse in Hamburg richtet den Fokus diesmal, anders als im ersten Lockdown, genau darauf. Ein besonderes Augenmerk muss dabei darauf gerichtet werden, die Interessen und den Schutz aller Beteiligten ausreichend zu berücksichtigen. Kita-Angestellte sind oft selbst Eltern und tragen damit auch private Verantwortung. Unternehmen sind gefordert, berufstätige Eltern in besonderer Weise zu unterstützen, damit sie den Anforderungen dieser Regelungen gerecht werden können. In diesem Zusammenhang ist es dringend notwendig, dass die Bundesregierung klare und schnelle Ansagen macht, wie Eltern bezahlten Urlaub in Anspruch nehmen können, um ihre Kinder Zuhause zu betreuen – und zwar unabhängig davon, ob die Kita eine Notbetreuung anbietet oder nicht. Alle haben füreinander Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam dafür zu sorgen, einander zu schützen. Gleiches gilt für die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie für die vielen sozialräumlichen Angebote, die weiterhin unter besonderer Berücksichtigung der Hygieneauflagen stattfinden werden.“
Neuste Artikel
Klimaschutz
Emissionsdaten 2023 – Domm: „Das sind gute Nachrichten und zugleich ein klarer Auftrag“
Die CO₂-Emissionen Hamburgs sind im Jahr 2023 erneut deutlich gesunken. Das belegen neue Zahlen des Statistikamts Nord. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt diese Entwicklung, mahnt jedoch: Sinkende Emissionszahlen dürfen nicht als Selbstverständlichkeit gelten. In Teilen ist der Rückgang auf die Reduzierung der Kohleverstromung zurückzuführen, die 2022 infolge der Energiekrise kurzfristig zugenommen hatte. Die kommenden Jahre…
Sport
Gemeinnützigkeit stärken – Rot-Grün entlastet Sportvereine und gemeinnützige Organisationen
Die Fraktionen von SPD und Grünen setzen sich auch in der neuen Wahlperiode dafür ein, die steuerlichen und bürokratischen Rahmenbedingungen für Sportvereine und weitere gemeinnützige Organisationen deutlich zu verbessern. In einem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen, dass die Grenze für den vereinfachten Nachweis von Spenden erhöht und die Vereine durch den Abbau bürokratischer Hürden bei…
Haushalt
Reform der Schuldenbremse – Änderung der Hamburgischen Verfassung sichert Bundesregelung rechtlich ab
Die Neuregelung der Schuldenbremse auf Bundesebene hat auch in den Ländern die Möglichkeit einer strukturellen Kreditaufnahme ermöglicht. Um diese ins Landesrecht wirkende Regelung rechtssicher festzuschreiben, schlagen die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen eine Änderung der Hamburgischen Landesverfassung vor. Über den rot-grünen Antrag debattiert die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer nächsten Sitzung am 24. April. Dazu Dennis…
Ähnliche Artikel
Familie
Von vier auf sechs Wochen – Verlängerte Eingewöhnungszeit für Kita-Kinder
Nach Eintritt in die Kita benötigen Kinder Zeit zur Eingewöhnung. Bislang existiert eine Eingewöhnungsphase von bis zu vier Wochen, in der das Kind von einem Elternteil oder einer vertrauten Bindungsperson begleitet werden kann. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich nun in einem gemeinsamen Antrag dafür ein, die Eingewöhnungszeit von Kita-Kindern auf bis zu…
Corona
Erweiterte Notbetreuung in Kitas: Große Herausforderung für Eltern und Kinder
Anlässlich des Beschlusses der Ministerpräsidentenkonferenz sowie mit Blick auf das aktuelle Pandemiegeschehen hat der rot-grüne Senat beschlossen, dass der Kita-Betrieb in Hamburg ab Montag als erweiterte Notbetreuung stattfinden wird. Dies stellt Familien vor besondere Herausforderungen. Dazu Britta Herrmann, familienpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Mit dieser verschärften Regelung, die gesundheitspolitisch nachvollziehbar und verständlich ist, stehen wir in der Verantwortung, Eltern mit…
Corona
Corona-Teststrategie: Weitere Unterstützung für Kindertagesstätten
Kitas leisten während der Corona-Pandemie einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Lebens. Sie garantieren Betreuung und erfüllen damit nicht nur ihren Bildungsauftrag, sondern ermöglichen auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die rot-grünen Regierungsfraktionen haben für die kommende Bürgerschaftssitzung einen Antrag eingereicht, mit dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hamburger Kitas als prioritäre Berufsgruppe…