In der heutigen Landespressekonferenz hat der Senat den qualifizierten Mietenspiegel für 2023 vorgestellt. Demnach steigen die Mietpreise nicht mehr so stark an wie noch 2021, befinden sich aber dennoch weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Die Grüne Fraktion Hamburg weist vor diesem Hintergrund auf die Wichtigkeit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und einer entsprechenden Förderung durch den Bund hin.
Dazu Olaf Duge, Sprecher für Bauen und Wohnen der Grünen Fraktion Hamburg: „Der heute vorgestellte Mietenspiegel ist in schwierigen Zeiten geradezu ein Hoffnungsschimmer. Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Lage auf dem Markt und einem Einbruch der Wohnungsbauzahlen ist der Anstieg der Preise im Vergleich zu 2021 nur moderat, andere Metropolen wie München, Stuttgart und Frankfurt hat es deutlich härter getroffen. Die Preissteigerung von durchschnittlich 5,8 Prozent in den vergangenen drei Jahren liegt unterhalb der Inflationsrate, in normaler Wohnlage liegt die Steigerung bei 5,4 Prozent. Das ist in Zeiten, in der nicht nur die Konjunktur kriselt, sondern der Zuzug nach Hamburg weiterhin hoch ist, durchaus ein gutes Zeichen. Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Es braucht trotz Karlsruher Haushaltsurteil zweifelsfrei weiterhin ein beherztes Eintreten des Bundes für guten, bezahlbaren und klimagerechten Wohnraum und entsprechende Förderungen, damit der Wohnungsbau das richtige Tempo und der Markt mehr gerechte Preise bekommt. Viele Menschen in Hamburg und Deutschland suchen bezahlbaren Wohnraum für sich und ihre Familien. Hier Entlastung zu schaffen, ist zentrale Aufgabe für uns als Politik in den nächsten Jahren.“
Wohnen
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