Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am 27. Juni die Förderung der Stadtteilentwicklung im Hamburger Osten in Höhe von insgesamt rund 50 Millionen Euro beschlossen. Weitere 50 Millionen Euro sollen von der Stadt Hamburg bereitgestellt werden. Die jetzt bewilligten Mittel stärken im Rahmen des Senatsprogramms „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ das Miteinander von Sport, Wohnen, Freizeit und Gewerbe.
Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat in seiner gestrigen Sitzung die Förderung von Modellprojekten in verschiedenen Kommunen beschlossen. Wir sind sehr froh, dass unser Hamburger Projekt ‚Stromaufwärts an Elbe und Bille‘ davon profitieren wird. Unser Ziel ist es, den sozialen Zusammenhalt in den neuen Quartieren zu stärken. Das gelingt durch Freiräume, Platz für Sport und zum Spielen, aber auch aktive Sportvereine. Dafür braucht es die entsprechende Infrastruktur. Die Mittel des Bundes wollen wir nutzen, um Sporthallen des Bezirks, der Vereine und der Schulen sowie Spielfelder und Sportanlagen im Freien und in den Parks auszubauen und zu sanieren. Wir wollen unsere Quartiere so entwickeln, dass ein Nebeneinander von Sport, Wohnen, Freizeit und Gewerbe möglich ist. Darauf zielt die Förderung des Bundes ab. Für Projekte im Hamburger Osten stehen uns nun 50 Millionen Euro des Bundes zur Verfügung, die wir mit dem gleichen Betrag ergänzen müssen. Damit lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes Vieles bewegen.“
Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Mit dem Stadtentwicklungskonzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ haben wir bereits den wichtigen Startschuss zur weiteren positiven Entwicklung der östlichen Stadtteile Hamburgs gegeben. Hamburgs Osten bietet zudem das Potential für viele neue Wohnungen. Unser oberstes Ziel ist dabei, die Lebensqualität in den einzelnen Quartieren und Stadtteilen zu verbessern. Das setzt unter anderem eine Stärkung der städtischen Infrastruktur, die Verbesserung der Freiraumqualitäten und ein neues Miteinander von Wohnen und Arbeiten voraus. Innerhalb der städtischen Infrastruktur besteht insbesondere im Bereich der Sportstätten und Freiräume hinsichtlich des Ausbaus und der Sanierung ein großer Handlungsbedarf. Denn gerade der Sport trägt dazu bei, dass sich Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammenfinden. Mit der großzügigen Förderung des Bundestages können diese bedeutenden Infrastrukturmaßnahmen, die zu den wichtigsten Faktoren für eine gesunde Entwicklung von Stadtteilen gehören, jetzt angegangen werden. Die Förderprogramme sind ein starkes Signal des Aufbruchs und zeigen, das Hamburg mit Rot-Grün eine Stadt der gleichen Chancen ist. Künftig geht auch städtebaulich im Hamburger Osten die Sonne auf.“
Hintergrund: Die Bundesmittel werden stufenweise bis 2025 ausgezahlt. Die Gelder dienen der Planung und Umsetzung der Modellvorhaben und können auch unter anderem für begleitende Öffentlichkeitsarbeit oder Forschungsbegleitung eingesetzt werden. Mit der Förderung wird ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag aufgegriffen, in dem sich die große Koalition darauf verständigt hat, Modellprojekte gemeinsam mit einzelnen, unterschiedlich großen Kommunen zu realisieren und unter anderem eine moderne und bedarfsgerechte Sportstätteninfrastruktur in Deutschland zu schaffen.
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