Das „Uebel & Gefährlich“ im Bunker an der Feldstraße ist ein fester Bestandteil der Hamburger Clubkultur und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Mit bis zu 100.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 wollen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen die barrierefreie Modernisierung unterstützen. Diese Mittel dienen in einem ersten Schritt der genauen Ermittlung der notwendigen Baukosten, etwa für den Einbau eines barrierefreien Bodenbelags, angepassten Rampen sowie stufenlosen Zugängen zur Bar und den Sanitäranlagen. Eine langfristige Mietvereinbarung ist die Grundlage für die Auszahlung der Gelder, um die kulturelle Nutzung der Räumlichkeiten bis mindestens 2040 abzusichern. Über den gemeinsamen rot-grünen Antrag wird die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 26. Februar abstimmen.
Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Das ‚Uebel & Gefährlich‘ ist eine Institution der Hamburger Clubkultur und zieht mit seiner mutigen Programmgestaltung regelmäßig bundesweite Aufmerksamkeit auf sich. Es ist großartig, dass wir als Rot-Grün die Spielstätte mit 100.000 Euro dabei unterstützen können, Barrieren abzubauen und allen Menschen den Zugang zu ihrem vielfältigen Kulturangebot zu ermöglichen. Mit unserem Antrag geht es uns jedoch nicht nur um den Umbau, sondern auch um die langfristige Sicherung des Standorts: Die Gelder aus dem Sanierungsfonds sind daher daran gebunden, dass das ‚Uebel & Gefährlich‘ und der Vermieter sich auf eine langfristige Mietvertragsverlängerung zu moderaten Preisen einigen. Schließlich hat der Club eine hohe Bedeutung für unsere Stadt und braucht für die Zukunft Planbarkeit und Sicherheit. So schaffen wir die Grundlage dafür, dass das ‚Uebel & Gefährlich‘ noch viele Jahre lang ein Ort für Stars, kreative Talente und beste Unterhaltung bleibt.“
Dazu Hansjörg Schmidt, Sprecher für Kreativwirtschaft der SPD-Fraktion Hamburg: „Hamburgs Musikclubs sind Orte der Unterhaltung und zugleich kulturelle Begegnungsräume. Das ‚Uebel & Gefährlich‘ steht seit Jahren für eine vielfältige und innovative Livemusik-Szene und setzt nun ein starkes Zeichen für Inklusion. Clubkultur und Live-Konzerte im Grünen Bunker sollen künftig für alle Menschen ohne Einschränkungen erlebbar sein. Mit der geplanten vollständigen Barrierefreiheit werden alle Bereiche des Clubs barrierefrei zugänglich sein. Mit einem angepassten Bodenbelag mit Sicherheitsmarkierungen sowie Rampen für einen stufenlosen Zugang zu Bar und Sanitäranlagen können sich alle Gäste nach der Sanierung ohne zusätzliche Hilfe im Club bewegen. Die Sanitäranlagen werden umgestaltet und sollen die Anforderungen vollständiger Barrierefreiheit erfüllen. Kulturelle Teilhabe darf keine Frage der Mobilität sein. In einem ersten Schritt unterstützen wir den Club in der Planungsphase und finanzieren die Ermittlung der Baukosten mit bis zu 100.000 Euro aus dem Sanierungsfonds der Bürgerschaft. Gemeinsam schaffen wir eine Clublandschaft, die offen und zugänglich für alle ist.“
Den Antrag zur Pressemitteilung finden Sie hier.
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