Lurup, der Osdorfer Born und die Science City Bahrenfeld können künftig mit einer S-Bahn-Strecke an das Schienennetz angebunden werden, die Arenen und der Volkspark mit der U5. Dies hat der Senat heute im Rahmen der Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Anbindung des Hamburger Westens an den schienengebundenen Öffentlichen Nahverkehr vorgestellt. Hamburgs wichtigstes, umfangreichstes und teuerstes Nahverkehrsprojekt geht damit nach intensiven Prüfungen planungstechnisch auf die Zielgerade. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie als wichtigen Schritt hin zu einer grünen Verkehrswende.
Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Ob mit S- oder U-Bahn, Bus oder On-Demand-Shuttle – der öffentliche Nahverkehr bildet, gemeinsam mit der Fahrradstadt, das Rückgrat zukunftsweisender und klimafreundlicher Mobilität, besonders in Großstädten wie Hamburg! Nur so können wir auch in Zukunft sicherstellen, dass alle Menschen in unserer Stadt sicher und zuverlässig an jeden beliebigen Ort Hamburgs gelangen. Der Ausbau des Schienennetzes ist dabei ein genauso zentraler Baustein für diese Verkehrspolitik wie Taktverdichtungen, höhere Kapazitäten und mehr Komfort. Mit dem Bau der U5, der S21, der S4 und nun der S32 investiert die Stadt mehrere Milliarden Euro in eine zeitgemäße, umweltgerechte Mobilität.
Die Machbarkeitsstudie hat ein klares Ergebnis: Die Vorteile beider Varianten können kombiniert werden. Ich bin froh, dass es hier kein Entweder-oder gab, sondern mit der vorgestellten Lösung beide Gebiete angebunden werden können. Lurup und der Osdorfer Born können so die seit Jahrzehnten versprochene Schienenanbindung erhalten. Mit Blick auf die Science City Bahrenfeld und die neuen Baugebiete um den Volkspark kann eine schnelle und komfortable Erschließung die Attraktivität des Standorts besonders steigern. Und auch die Arenen können von der Verlängerung der U5 profitieren, die die langen Fußmärsche bei Großveranstaltungen überflüssig machen würde. So kann die Verkehrswende für alle Menschen in unserer Stadt ein spürbarer Erfolg werden – Klimaschutz inklusive!“


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