Die Hansestadt Hamburg wird sich für ein Jahr an einem innovativen Pilotprojekt zum Monitoring von Abwasser beteiligen. Hierfür werden zunächst insgesamt 20 kommunale Standorte von der Bundesregierung gefördert, an denen die Verbreitung von Coronaviren schnell und kontrolliert beobachtet werden soll. Die rot-grünen Regierungsfraktionen hatten zuvor bereits im März 2021 mit einem gemeinsamen Antrag in der Bürgerschaft dahingehend die Initiative ergriffen und HAMBURG WASSER über den Senat dazu beauftragt, ein solches Verfahren zu prüfen.
Dazu Johannes Müller, Sprecher für Innovation der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir freuen uns, dass unsere bürgerschaftliche Initiative zum Corona-Frühwarnsystem nun umgesetzt wird. Im Abwasser nach genetischen Überresten von Krankheiten, Erregern und Viren zu suchen, ist ein wichtiger Baustein, um uns besser auf künftige Pandemien vorzubereiten und gibt uns die Möglichkeit, zukünftig die Dunkelziffer infizierter Personen genauer abschätzen zu können. Das Abwassermonitoring ist zudem ein kluges Hilfsmittel für eine innovative Stadt. Durch eine frühzeitige Erkennung neuer Erreger können wir als Gesellschaft schneller und angemessener auf eine gesundheitliche Bedrohungslage reagieren, so auch auf neu entstandene Virus-Varianten. Dass aus der Corona-Pandemie für die Zukunft die richtigen Lehren gezogen werden, neue Methoden erprobt und wissenschaftliche Verfahren verfeinert werden, ist sinnvoll und ein wichtiges Anliegen von Rot-Grün.“
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