Im Sommer vergangenen Jahres wurde die Grundsatzentscheidung für die städtebauliche Entwicklung von Teilen des Kleinen Grasbrooks getroffen. In diesem neuen Stadtteil sollen 16.000 Arbeitsplätze, 3.000 Wohnungen, Einkaufsmöglichkeiten, eine Grundschule und Kitas, Gastronomie sowie Freizeitmöglichkeiten inklusive Sportangeboten entstehen. Die Planungen für den Stadtteil Grasbrook sollen mit einem breiten Beteiligungs- und Informationsprozess vorangebracht werden. Einen entsprechenden Antrag bringen die Rot-Grünen Regierungsfraktionen heute in der Bürgerschaft ein.
Dazu Olaf Duge, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die Entwicklung des Kleinen Grasbrooks wird ein Paradebeispiel für moderne Bürgerbeteiligung. Im Gegensatz zur HafenCity können und sollen sich die Anwohnerinnen und Anwohner zum Beispiel aus Veddel, Rothenburgsort oder Baakenhafen an der Entstehung dieses neuen Stadtteils beteiligen. Bei der Vielzahl an Stadtentwicklungsprojekten, die jetzt bzw. in naher Zukunft umgesetzt werden, können wir unsere Erfahrungen Stück für Stück weiterentwickeln. Dabei muss der Begriff `Stadt` zum Teil neu gedacht werden. Die zukünftigen Anforderungen wie Smart City, automatisierte Mobilität, Inklusion, Energieeffizienz und Klimawandel wollen wir mit den Hamburgerinnen und Hamburgern kreativ gestalten. Deshalb wird der Kleine Grasbrook ein Innovationsstadtteil, ein Stück Stadt der Zukunft. Die Herausforderung ist es nun, die unterschiedlichsten Interessens- und Gemengelagen, wie Hafenwirtschaft, Wohnen & Arbeiten, Sport, Kultur und Freiräume, familiengerecht zu einem Stadtteil für Alle zu machen. Und da sind alle in Hamburg gefragt.“
Dazu Dirk Kienscherf, Fachsprecher Stadtentwicklung der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Um die Anliegen der Stadt, die Ideen, Wünsche, Anregungen und Hinweise der Hamburgerinnen und Hamburger, Experten wie Laien, in die Planung aufnehmen zu können, wollen wir, dass die Öffentlichkeit frühzeitig informiert und beteiligt wird. Die strategischen Ziele und deren Umsetzung sollen offen, transparent und partizipativ in einem städtebaulichen Wettbewerb erarbeitet werden. Hamburg praktiziert solche Planungsverfahren schon mit großem Erfolg bei den Entwicklungsplanungen in Wilhelmsburg und aktuell auch in Oberbillwerder. Wir stellen uns einen Raum vor, in dem sich Altes und Neues verbinden kann und in dem durch die Nähe von Wohnen und Arbeiten, sozialer Infrastruktur und Nahversorgung ein gemeinsamer Ort und lebendige Stadt entstehen kann. Anspruch und Ziel des vor uns liegenden Entwicklungs- und Realisierungsprozesses muss es sein, an diesem zentralen Ort eine breite Vielfalt zu schaffen und ihn zu einem innovativen, nachhaltigen und inklusiven neuen Stadtteil zu entwickeln, damit sozial gerechtes und klimaschonendes Wachstum ermöglicht wird.”
Neuste Artikel
Übergangsplätze in der Repsoldstraße – Warnecke: „Hamburg schafft nachhaltige Hilfe für Menschen, statt ihre Not zu verdrängen“
Ab Mitte September stehen dreißig betreute Übergangsplätze in der Repsoldstraße 27 bereit. Damit werden Menschen, die von Sucht und Wohnungslosigkeit betroffen sind, passgenaue und niedrigschwellige Angebote ermöglicht. Für die Grüne Fraktion ist das ein sozialpolitisches Vorzeigeprojekt, das Menschen direkt vor Ort hilft, durch medizinische und psychiatrische Versorgung sowie individuelle Beratung. Die Ankündigung des Senats, im…
Wissenschaft
Friedens- und Sicherheitsforschung stärken: Rot-Grün unterstützt IFSH auf dem Weg in die Leibniz-Gemeinschaft
Das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) ist eine der wichtigsten deutschen Einrichtungen in der zivilen Sicherheitsforschung. 2026 bewirbt es sich für eine Aufnahme in die renommierte Leibniz-Gemeinschaft. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich dafür ein, das IFSH bei diesem Schritt umfassend finanziell zu unterstützen und damit beste Voraussetzungen…
Gesundheit
ME/CFS und Long Covid: SPD und Grüne wollen Expert*innen-Anhörung im Gesundheitsausschuss
Eine bessere medizinische Versorgung für an ME/CFS oder Long Covid erkrankte Personen ist notwendig. Die Fraktionen von SPD und Grünen kündigen daher eine Expert*innen-Anhörung zum Thema ME/CFS und Long Covid im Gesundheitsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft an. Die Anhörung wird am 16. September im Ausschuss beantragt. Dazu Linus Görg, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Auch…
Ähnliche Artikel
Stadtentwicklung
Große Anfrage zur Kulturellen Stadtentwicklung – Hamburg profitiert von gezielter Kulturförderung
Vor 15 Jahren wurde die Studie zur „Kreativen Stadt Hamburg“ veröffentlicht. Sie hat wichtige Impulse für die Kultur- und Kreativwirtschaft gesetzt und dazu beigetragen, dass sich Hamburg als bedeutender Kulturstandort in Nordeuropa etabliert hat. Die Antworten des Senats auf eine Große Anfrage der rot-grünen Regierungsfraktionen zeigen nun: Die Stadt Hamburg hat in den letzten Jahren…
Stadtentwicklung
Kultur Palast Billstedt – Rot-Grün unterstützt Modernisierung der Kultureinrichtung
Mit bis zu 65.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 ermöglichen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen die dringend notwendige Erneuerung der Brandmeldeanlage und die Instandsetzung des Parketts im Kultur Palast Billstedt. Das soziokulturelle Zentrum im Hamburger Osten, in dem unter anderem Konzerte, Workshops und Tanzkurse stattfinden, spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung kultureller…
Stadtentwicklung
Kultur in der Science City – Rot-Grün will bestehende Angebote langfristig sichern
Die Science City in Bahrenfeld ist derzeit das größte Stadtentwicklungsprojekt Hamburgs. SPD und Grüne möchten, dass dort nicht nur neuer Raum für Wissenschaft und Wohnen entsteht, sondern gleichzeitig auch kulturelle Angebote bewahrt und weiterentwickelt werden. Ein rot-grüner Antrag sieht daher vor, dortige kulturelle Nutzungen wie den „Flohdom“, die Event-Location „Kuppel Hamburg“ und sommerliche Open-Air-Konzerte auch…