Am heutigen Freitag starten die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen gemeinsam mit der LSBT*IQ-Community in die diesjährige Pride Week. Unter dem Motto „Queer gegen den Rechtsruck“ werden rund 700 Gäste und zahlreiche queerpolitische Verbände und Initiativen zum rot-grünen CSD-Empfang im Festsaal des Hamburger Rathauses erwartet. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Zuvor wird am Vormittag feierlich die Regenbogenflagge am Eingangsportal des Rathauses gehisst.
Dazu Jennifer Jasberg, Vorsitzende der Grünen Fraktion Hamburg: „Der rot-grüne CSD-Empfang im Rathaus markiert für uns wieder einmal den feierlichen Auftakt der Hamburger Pride Week. Diese Woche ist seit Jahren ein absolutes gesellschaftliches Highlight in Hamburg und zeigt eindrucksvoll, wie stark, laut und selbstbewusst die queere Community in unserer Stadt ist. Gleichzeitig wollen wir in diesen Tagen aber auch verdeutlichen, wie wichtig der Kampf für gleiche Rechte und Toleranz auch heute noch ist. Hohe Umfragewerte für die AfD, zunehmende Gewalt gegen queere Menschen und Hass im Netz verunsichern die Community und machen den Menschen Angst. Als Politik dürfen wir hier nicht wegschauen, sondern müssen Betroffene unterstützen, wo es nur geht. Unser Empfang bietet uns die Gelegenheit, spannende Inputs von Expert*innen zu hören, zu diskutieren und auch zu feiern. Mit unserem Motto ‚Queer gegen den Rechtsruck‘ geben wir in herausfordernden Zeiten die Richtung vor: Toleranz, Selbstbestimmung und queere Rechte müssen ständig hart erkämpft werden – gegen rechte Entmenschlichung und Spaltungsversuche der AfD.“
Dazu Simon Kuchinke, Sprecher für LSBT*IQ der SPD-Fraktion Hamburg: „Ich freue mich auf eine bunte, laute und ereignisreiche Pride Week. Mit unserem Empfang starten wir in eine Woche, in der wir die Vielfalt in unserer Stadt feiern, die aber auch Anlass für wichtigen politischen Austausch bietet. Angesichts des Wiedererstarken rechtsextremistischer Strömungen soll unser Pride-Empfang einen Kontrapunkt setzen. Rechtsextremist:innen wollen keine Vielfalt und sprechen queeren Menschen ihre Identität und damit ihre Persönlichkeit ab. Das werden wir nicht hinnehmen. Es ist wichtig, dass wir uns diesem Rechtsruck mit einer klaren Haltung entgegenstellen. Als queere Community stellen wir über zehn Prozent der Stadtgesellschaft. Deshalb sagen wir mit unserem Empfang auch Danke an die zahlreichen Aktiven für ihren großartigen Einsatz. Ihr starkes und größtenteils ehrenamtliches Engagement leistet einen großen Beitrag für ein vielfältiges und tolerantes Hamburg. Wir stehen dabei immer an ihrer Seite.“
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