Nach monatelangen Streitigkeiten haben die Beschäftigten des Tierparks Hagenbeck entschieden, in den unbefristeten Streik zu treten. 86 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder in der Belegschaft haben laut IG Bau für die Niederlegung der Arbeit gestimmt. Zielsetzung des Arbeitskampfs ist ein Haustarifvertrag. Die Grüne Fraktion Hamburg steht solidarisch an der Seite der Belegschaft und unterstützt ihre Forderung nach Gesprächen über einen Tarifvertrag für eine transparente und faire Gleichbehandlung aller Angestellten.
Dazu Filiz Demirel, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Wir unterstützen die Entscheidung der Mitarbeitenden von Hagenbecks Tierpark, in den unbefristeten Streik mit dem Ziel eines Haustarifvertrags zu treten. Diese Entscheidung folgt auf Monate voller Streitigkeiten. Betriebsrat und Gewerkschaft haben der Geschäftsführung des Tierparks unzählige Gespräche angeboten, die allesamt ins Leere gelaufen sind. Der nun angekündigte Arbeitsstreik ist ein Grundrecht. Die Geschäftsführung darf Streikende nicht benachteiligen – es dürfen weder Urlaubstage, gesetzliche oder freiwillige, noch Stunden aus dem Arbeitszeitkonto mit den Streiktagen verrechnet werden. Die Behauptungen des Hagenbeck-Geschäftsführers, das Wohl der Tiere könne durch den Streik gefährdet werden, sind mehr als befremdlich. Die Tiere werden gut versorgt, der Einsatz der Beschäftigten geht sogar so weit, dass sie in der Vergangenheit auf Urlaub verzichtet haben, um die betriebliche Unterbesetzung auszugleichen und den Auslauf der Tiere zu sichern. Ich hoffe, dass sich möglichst bald alle Beteiligten zu Gesprächen konstruktiv an einem Tisch zusammenfinden. Die Beschäftigten haben es verdient, dass in ihren Arbeitsplatz investiert wird, mit fairen Löhnen, guten Arbeitsbedingen und einem Arbeitsklima, das auf Vertrauen und Empathie beruht.“
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