Das Fahrrad als Verkehrsmittel wird in Hamburg immer beliebter. Das ergab eine repräsentative Erhebung des SINUS-Instituts zum Nutzungsverhalten und zur Einstellung bezüglich des Radverkehrs. Diese Studie wurde im Vorfeld der Kampagnen-Erarbeitung für den Radverkehr im Auftrag der Hamburg Marketing GmbH durchgeführt. So finden es z.B. 80 Prozent der Befragten gut, wenn in Hamburg viel Rad gefahren wird, 81 Prozent sagen, dass ihnen Radfahren Spaß macht und 69 Prozent sind der Ansicht, dass das Fahrrad ein Verkehrsmittel der Zukunft ist. 70 Prozent der Befragten haben den Eindruck, dass der Radverkehr in Hamburg deutlich zugenommen habe. Die GRÜNEN sehen sich mit den Ergebnissen der Studie in ihrem Bemühen bestärkt, Hamburg zur Fahrradstadt zu entwickeln.
Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die SINUS-Studie unterstreicht erneut das, was wir aus den Fahrradpegel-Messungen sowie aus der Studie Mobilität in Deutschland bereits wissen: Fahrradfahren wird in Hamburg immer beliebter! Für viele Menschen ist das Fahrrad die moderne Form der Mobilität in der Metropole Hamburg. Und das nicht nur weil Radfahren gesund ist, sondern weil es einfach Spaß macht. Die Ergebnisse bestärken uns in unserem Bemühen, Hamburg zur Fahrradstadt zu entwickeln. Dafür bauen wir weiterhin das Veloroutennetz aus, erweitern das StadtRAD-Netz und lassen neue bike+ride-Anlagen an den Schnellbahnstationen entstehen.“
Hintergrund:
Die Erhebung wurde durch das SINUS-Institut online via Panelbefragung durchgeführt. Mittels einer Quotenstichprobe wurden repräsentativ für Hamburg 1.600 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahre aus dem Stadtgebiet befragt. Zum anderen wurden auch 500 Einwohnerinnen und Einwohner des Hamburger Umlands sowie 401 Besucherinnen und Besucher Hamburgs befragt. Die Ergebnisse der Studie sind zu finden unter: https://marketing.hamburg.de/radkampagne.html
Anhand einer Kleinen Anfrage des grünen Abgeordneten Martin Bill (15473), können folgende detaillierte Ergebnisse der Studie auf folgenden Seiten gefunden werden:
Welche Daten ergaben sich aus der Erhebung bezüglich der Häufigkeit der Verkehrsmittelnutzung der Hamburgerinnen und Hamburger? Seite 10 und 11.
Gibt es Unterschiede hinsichtlich der Verkehrsmittelnutzung der Hamburgerinnen und Hamburger sowie den Menschen aus dem Umland und wenn ja, wie lauten die jeweiligen Vergleichszahlen? Seite 12.
Wurden Daten erhoben hinsichtlich der Einstellung der Hamburgerinnen und Hamburger zum Radfahren? Wenn ja, wie sehen diese konkret jeweils aus? Seite 21-24.
Wurden Daten erhoben hinsichtlich der Nutzung des Fahrrads bei unterschiedlichen Wetterbedingungen? Wenn ja, wie sehen diese konkret jeweils aus? Seite 25.
Wurden Daten erhoben hinsichtlich der Beliebtheit des Radfahrens in Hamburg? Wenn ja, wie sehen diese konkret jeweils aus? Seite 38.
Wurden Daten erhoben hinsichtlich der Motive fürs Radfahren? Wenn ja, wie sehen diese jeweils konkret aus? Seite 30.
Wurden Daten erhoben hinsichtlich der verschiedenen Typologien von Radfahrenden? Wenn ja, wie sehen diese jeweils aus? Seite 73ff.
Wurden Daten erhoben hinsichtlich der städtischen Angebote (Infrastruktur und Service)?
42ff..
Wurden Daten erhoben hinsichtlich der Wahrnehmung Hamburgs als fahrradfreundliche Stadt? Wenn ja, wie sehen diese jeweils konkret aus? Seite 58 und 59.
Wurden Daten erhoben hinsichtlich der Sicherheitswahrnehmung im Straßenverkehr? Wenn ja, wie sehen diese jeweils aus? Seite 40.
Neuste Artikel
Fraktionsvorstand
Aktuelle Stunde – Lorenzen: „Das Märchen vom Heizungsverbot ist eine glatte Lüge!“
Auf Anmeldung der Grünen Fraktion diskutiert die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer heutigen Aktuellen Stunde das Thema „Schluss mit dem Märchen vom Heizungsverbot: Wie wir sozial gerecht und bezahlbar die Wärmewende für alle gestalten können“. Grund hierfür ist eine emotional geführte und zuletzt auch verstärkt mit Falschinformationen provozierte Auseinandersetzung auf Bundesebene, wo Pläne der Ampel-Regierung für…
Haushalt und Finanzen
Mai-Steuerschätzung – Paustian-Döscher: „Die Steuersenkungen für Spitzenverdiener*innen sind ein schwerer Fehler“
Finanzsenator Andreas Dressel hat heute in der Landespressekonferenz die Mai-Steuerschätzung für Hamburg vorgestellt. Demnach wird die Hansestadt in den kommenden Jahren weniger Steuern einnehmen als noch im November prognostiziert. Die Grüne Fraktion Hamburg drängt nun darauf, auf Steuergeschenke für Spitzenverdiener*innen zu verzichten und den für diese Gruppe zweiten vorgesehenen steuerlichen Inflationsausgleich nicht wie geplant umzusetzen….
Katastrophenschutz
Mehr Sicherheit für Hamburg: Rot-Grün stärkt den Katastrophenschutz
Um der zunehmenden Komplexität der Krisen und dem damit verbundenen wachsenden Koordinierungsaufwand zwischen Bund und Ländern gerecht zu werden, setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen mit einem gemeinsamen Antrag für eine Neuausrichtung des Katastrophenschutzes ein. Neben der Stärkung des Zivil- und Katastrophenschutzes auf Bundesebene soll die Sicherheit der Bevölkerung in Hamburg mit umfassenden…
Ähnliche Artikel
Verkehr
Deutschlandticket für Studierende – Bundesweite Lösung für die Mobilitätswende
Am 1. Mai 2023 wird das Deutschlandticket zum Preis von 49 Euro bundesweit eingeführt. Damit auch Studierende vom neuen, einheitlichen Fahrschein profitieren, ersuchen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen den Senat, sich im Bund für die Überführung der beliebten Semestertickets in die Ära des Deutschlandtickets einzusetzen (siehe Anlage). Dies soll in Form eines bundesweiten Solidarmodells umgesetzt werden. Als…
Verkehr
Machbarkeitsstudie zum Verbindungsbahnentlastungstunnel – Botzenhart: „Gute Beteiligung ist der Schlüssel, um die beste Lösung zu finden“
Heute wurde die Machbarkeitsuntersuchung des Bundes zum Verbindungsentlastungstunnel vorgestellt: Danach sind für die geplante S-Bahn-Verbindung zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Altona fünf Trassenführungen möglich. Im nächsten Schritt wird nun geklärt, welche der fünf Varianten sich am besten für den Tunnelbau eignet. Für die Grüne Fraktion kommt es in dieser Vorplanungsphase in besonderem Maße auf eine…
Verkehr
Wirtschaftsverkehr wird einfacher – Mehr Liefer- und Ladezonen in Hamburgs Straßen
Der Liefer- und Gewerbeverkehr ist von hoher Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Hamburg. Um ein konfliktfreies Be- und Entladen zu ermöglichen und die Verkehrssituation sicherer für alle zu machen, setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen dafür ein, mehr Liefer- und Ladezonen an relevanten Orten auszuweisen (siehe Anlage). Zudem soll es einfacher werden, solche Halteverbote…